. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Englische Krieger von 1250. Metalltheile, also Nägel, Scheiben und Spitze, 5 Loth die Fütterung, somit 3 Pfund oder l'/j Kilo im Ganzen. Wenn zwar der Helm eine nicht ganz leichte Kopfbedeckung ist, so ist er doch immerhin '/^ Kilo leichter, als der mit Fütterung und Eossbusch c. 2 Kilo wiegende Watscher Bronzehut. Ausserdem halte ich den Marga- rethcner Helm für viel widerstandsfähiger, als den letzteren. Der grosse Kopf des Watscher Bronzehutes lässt aber darauf schliessen, dass unter


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. . Englische Krieger von 1250. Metalltheile, also Nägel, Scheiben und Spitze, 5 Loth die Fütterung, somit 3 Pfund oder l'/j Kilo im Ganzen. Wenn zwar der Helm eine nicht ganz leichte Kopfbedeckung ist, so ist er doch immerhin '/^ Kilo leichter, als der mit Fütterung und Eossbusch c. 2 Kilo wiegende Watscher Bronzehut. Ausserdem halte ich den Marga- rethcner Helm für viel widerstandsfähiger, als den letzteren. Der grosse Kopf des Watscher Bronzehutes lässt aber darauf schliessen, dass unter dem Hute noch eine stark gepolsterte Kappe getragen wurde. Wider- standsfähig mussten die damaligen Scbutzwaifen schon desshalb sein, weil sie den damals schon im Gebrauch gewesenen mächtigen Streitäxten aus Eisen und gestählter Bronze zu widerstehen hatten, wie wir solche auf der Situla von Bologna in den Händen der Reiter und besonders bei der letzten Abtheilung Fussvolk wahr- nehmen und wovon auch Klingen die Erde uns so vielfjich überliefert hat. Wie wir bei dem Margarethener Helm die Construction der Wandung kennen gelernt haben, ebenso haben wir uns auch die von den alten Historikern erwähnten geflochtenen und mit Leder überzogenen Schilde construirt zu denken. Ich habe daher auch keinen Anstand genommen, die in meiner Sammlung befindlichen 39 bronzenen Schildspangen, welche beim Ausgraben des Main-Donau-Canals, also dem ehemaligen Gebiete der keltischen Vindelicier, ausgegraben worden sind, nunmehr auf eine nach Art der Helme construirte Schildwandung zu bringen. Die so nach Länge (30"") und Biegung dieser Spangen geformte Schildwand, ergibt einen langen schmalen Schild, von dem Livius Lib. XXVIII und Gleiches Polybius sagt: „Die zwar laugen aber nicht hinreichend breiten Schilde waren für die Gallier (oder vielmehr Kelten) eine schlechte ; Diese Schildspangen werden bekanntlich in einer Anzahl von 30—40 Stück in Oberbaieru gef


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