. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . In Folge dieser Vorgänge werden zugleich die beiderseitigen Mammaranlagen — obwohl ursprünglich, wie überall, in weiter Entfernung von einander angelegt — schliesslich ganz dicht in der Bauchmitte zusammen- gedrängt, viel dichter als bei allen übrigen Marsupialiern. Hieraus erklärt sich die eigenartige Anordnung der späteren Zitzen in zwei auf einem schmalen Felde in der Mitte des Beutelbodens dicht neben einander gelegenen Längsreihen, die ein charakteristisches Kennzeichen des Pera»je?es-Beutels bildet. Dass die


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. . In Folge dieser Vorgänge werden zugleich die beiderseitigen Mammaranlagen — obwohl ursprünglich, wie überall, in weiter Entfernung von einander angelegt — schliesslich ganz dicht in der Bauchmitte zusammen- gedrängt, viel dichter als bei allen übrigen Marsupialiern. Hieraus erklärt sich die eigenartige Anordnung der späteren Zitzen in zwei auf einem schmalen Felde in der Mitte des Beutelbodens dicht neben einander gelegenen Längsreihen, die ein charakteristisches Kennzeichen des Pera»je?es-Beutels bildet. Dass die Marsupialtaschen im Anschluss an die solide Epidermiswucherung, an deren Grunde sie entspringen, sich gleichfalls solide anlegen müssen, ist selbstverständlich und wurde schon oben besprochen. Denkt man sich die Epidermiswucherung ausgehöhlt, so würden sie so aussehen, wie es in Textfig. 116E links durch die weisspunktirte Linie angedeutet ist. Aber auch das weitere Verhalten der Marsupialtaschen wird durch ihre dichte Zusammendrängung am Grunde der Epidermiswucherung wesentlich beeinflusst. Bei dem geringen Zwischenraum zwischen den beiden Mammaranlagen, die jeweils paarweise zusammengehören, bleibt nämlich den Marsupialtaschen medial von den Mammaranlagen keine Möglichkeit zur Entfaltung, sondern nur lateral davon. Hier betheiligen sie sich denn auch an der Erweiterung der marsupialen Tasche (Textfig. 116 F), wobei durch Vereinigung ihrer lateralen Ränder (* *) zugleich charakteristische Längsfalten entstehen, ganz ähnlich wie bei der Beutelbildung der Didelphyiden und Dasyuriden. Einen Unterschied bedeutet nur der Umstand, dass diese Falten bei Perameles nicht zugleich den Beuteleingang umranden, sondern im Innern des Marsupiums selbst gelegen sind und hier gewissermaassen einen kleineren Beutel innerhalb des Beutels begrenzen (s. Taf. XXXVIII, Fig. 18). Doch erklärt sich dies sehr einfach durch die Abdrängung des. Please note that these images are


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