Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Jacobus, rechts Petrus, auf Jefum weifend, miteinem Spruchband: Douiine faeianius hie tria taberna-eitla, tibi uiiuin mo. (Math. XVII, 4). auf dem erften Bilde des Cyclus das Hmpyrcum vomKreis zur Mandorla geftaltet hat, dicfe hier bereitsganz weggeblieben ift. (Fig. 3.) 34. Die dritte Reihe enthalt die Paffionsgcfchichte;mehrere diefer Darftellungen gehören zu den bedeu-tendften des Cyclus, find aber in fehr fchlechtcmZuftand auf unfere Zeiten gekommen. Die Reihe eröffnet die Todesangf


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . Jacobus, rechts Petrus, auf Jefum weifend, miteinem Spruchband: Douiine faeianius hie tria taberna-eitla, tibi uiiuin mo. (Math. XVII, 4). auf dem erften Bilde des Cyclus das Hmpyrcum vomKreis zur Mandorla geftaltet hat, dicfe hier bereitsganz weggeblieben ift. (Fig. 3.) 34. Die dritte Reihe enthalt die Paffionsgcfchichte;mehrere diefer Darftellungen gehören zu den bedeu-tendften des Cyclus, find aber in fehr fchlechtcmZuftand auf unfere Zeiten gekommen. Die Reihe eröffnet die Todesangft am dem links anfteigenden Berge kniet Jefus in dieHöhe blickend; in den gefalteten Händen hält er einSpruchband: [Pater trans]fer a nie calieem istuiii (nachMarc. XIV, 36 Luc. XXII, 42). Rechts fehen wir diedrei Lieblingsjünger fitzend eingefchlafen (nur mehr inUmriffen erkennbar), der vordere links Johannes, rechtsPetrus, dahinter Jacobus. Zu ihnen tritt, die Handredend erhoben, Jefus. Das Spruchband neben ihm ent-hält die Worte: Non potuistis una liora [vigilarej(Math. XXVI, 40).. Fig. I. (Nr. II.) Gurk. Im Gegenfatz zur ftreng architektonifch angeord-neten Darftellung der Empore, bricht fich hier eineganz neue Weife Bahn. An Stelle der Mandorla oderder Strahlen, wie es die älteren Bilder zeigen, ift hier dieganz naturaliftifch behandelte rothe Wolke getreten;Mofes und Elias haben wieder ihre Nimben verloren,namentlich aber find die Apoftel ganz frei gruppirt,was fich weder vor noch nachher eingebürgert Taube ift offenbar den Darftellungen der Taufeentnommen, bei der fich auch die Worte des Vaterswiederfinden. Es ift bcachtenswerth, dafs, während fich XIX. N. F. Diefes Bild lehnt fich faft direft an die älteftcnVorbilder an; das fpätere Mittelalter gibt Chriftus nurbetend, fo fchon das Antependium in Salzburg; dieälteren Darftellungen geben dagegen Chriftus, wie hier,durchwegs zweimal, fo die Codices von Roffana,St. Paolo,- Cambridge,^ eben


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