. Die Gartenkunst . Alte Ansicht des Heidelberger Schlosses nach Hollar. strengen, sachgemäßen Geist unserer Zeit nicht mehr anmutend; aber da sie, in der Fläche bleibend, dem Sinne der Anlage gemäß sind, stören sie wenigstens nicht. Nun kam unsere spätere Zeit und pflanzte längs aller Wege in rhythmischen Abständen Gruppen von Hochstammrosen, niedrige Rosen, kegelförmig auf- gehöhte Blumenbeete, zierlich aufgestutzte Taxusbüsche. Und siehe, der geometrische Garten war da. Die überall aufschießenden zweigigen Gewächse und auf- gehöhten Farbenkleckse zerreißen die Fläche in lauter einzelne, zus


. Die Gartenkunst . Alte Ansicht des Heidelberger Schlosses nach Hollar. strengen, sachgemäßen Geist unserer Zeit nicht mehr anmutend; aber da sie, in der Fläche bleibend, dem Sinne der Anlage gemäß sind, stören sie wenigstens nicht. Nun kam unsere spätere Zeit und pflanzte längs aller Wege in rhythmischen Abständen Gruppen von Hochstammrosen, niedrige Rosen, kegelförmig auf- gehöhte Blumenbeete, zierlich aufgestutzte Taxusbüsche. Und siehe, der geometrische Garten war da. Die überall aufschießenden zweigigen Gewächse und auf- gehöhten Farbenkleckse zerreißen die Fläche in lauter einzelne, zusammenhanglose Atome. Die Taxusbüsche inmitten der Anlage konkurrieren als Senkrechte mit den Bildwerken, vernichten die ruhige Wirkung der abgrenzenden Skulpturen-Reihen und lassen den vorher so klar bezeichneten Mittelpunkt verschwimmen. Aber


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