. Die Gartenwelt . Amomum Afzelii. vergaÃ, da dachte ich, alle, alle sind wir derselben Meinung, in Rom ist gut sein, denn Rom will uns allen die Gabe schenken, die wir suchen und im Erkennen der Schönheit uns wirken lehren, auch den, der Blumen zieht. Das war in Rom mein erster Gedanke, und ich wanderte, wie jemand, der fast verdurstet war nach Blumen und Kunst, die hügelige StraÃe hinab und suchte unter den sieben Hügeln den, den die uralte Sage umwebt von der Gründung Roms; ich suchte den Palatin. Die mächtig ragenden Gewölbe, die tiefdunklen Cypressen und Pinien, die rosablühenden B


. Die Gartenwelt . Amomum Afzelii. vergaÃ, da dachte ich, alle, alle sind wir derselben Meinung, in Rom ist gut sein, denn Rom will uns allen die Gabe schenken, die wir suchen und im Erkennen der Schönheit uns wirken lehren, auch den, der Blumen zieht. Das war in Rom mein erster Gedanke, und ich wanderte, wie jemand, der fast verdurstet war nach Blumen und Kunst, die hügelige StraÃe hinab und suchte unter den sieben Hügeln den, den die uralte Sage umwebt von der Gründung Roms; ich suchte den Palatin. Die mächtig ragenden Gewölbe, die tiefdunklen Cypressen und Pinien, die rosablühenden Bäume, das winkte von fern wie eine Fatamorgana. Man kann zuerst schwer verstehen, daà das Wirklichkeit ist. Man kann, wenn man der deutschen Pflanzen Werden und Wachsen kennt und zum ersten Male den Süden sieht, den Efeu kaum begreifen, der da viel mehr Kraft ent- faltet, und all die anderen Pflanzen, man kennt sie, aber sie sind alle ganz anders und kaum wiederzuerkennen. Es wächst eben alles von selbst. Was aber sagt uns das ? Wir können ja doch nicht die Werdebedingungen eines anderen Klimas für unser deutsches Land beim Himmel beantragen, sollen wir also jener Schönheit entgegenkommen, wie die Enterbten des Lebens den Reichen? Nein, ganz gewià nicht. Was sich an Blumen, Ranken und Bäumen den gewaltigen Trümmern da eint, das erscheint wie geschaffen durch die Natur oder den Willen, dem kein Konzil die Unfehlbarkeit zu bestätigen braucht. Und das ist es. Menschen- werk aber sind die gewaltigen Trümmer einer gewaltigen Zeit. Das sind Mauern, wie wir sie nicht kennen, denn wir Deutschen sind nicht die Erben derer, die, um ihr eigenes Haus zu bauen, ein Volk von Sklaven in ihren Dienst zwangen. Was bleibt also übrig? Wir können nicht bauen, noch pflanzen in jenem Sinne. Was soll denn da der vom Gartenbau X auf dem Palatin? Er soll, wenn er mag, ^^^^^ â da so, wie ich hineinschauen in die Harmonie ^^^^^^^^"^ der Formen u


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