. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . Abb. 216 B. Nicht behandelter, von T. viridana L. kahlgefressener Eichenwald. Nach Gaso w. 21,5 Grad und war meist hoch. Mindestens alle zwei Tage gingen Regengüsse nieder, oft wurde das Mittel schon nach einigen Stunden abgewaschen. Trotzdem war der Erfolg ein guter. Es zeigte sich hier, daß bei genügender Wärme eine volle Wirkung eintritt, selbst wenn das Mittel nicht länger als einen Tag liegen bleibt. Schon in den ersten Tagen nach der Behandlung ließ der Kotfall deutlich nach und hörte nach 2—3 Tagen gänzlich auf. In den bestäubt


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch . Abb. 216 B. Nicht behandelter, von T. viridana L. kahlgefressener Eichenwald. Nach Gaso w. 21,5 Grad und war meist hoch. Mindestens alle zwei Tage gingen Regengüsse nieder, oft wurde das Mittel schon nach einigen Stunden abgewaschen. Trotzdem war der Erfolg ein guter. Es zeigte sich hier, daß bei genügender Wärme eine volle Wirkung eintritt, selbst wenn das Mittel nicht länger als einen Tag liegen bleibt. Schon in den ersten Tagen nach der Behandlung ließ der Kotfall deutlich nach und hörte nach 2—3 Tagen gänzlich auf. In den bestäubten Gebieten gingen die Raupen sämt- lich ein, während sie sich in den unbehandelten Gebieten normal entwickelten und ihr Zerstörungswerk fortsetzten. Bei Versuchen in Gläsern zeigte sich hier, daß die Tiere in normal bestäubten Wickeln unter Freilandtemperatur sämtlich eingingen, selbst wenn man sie nach drei Tagen an unbehandeltes Futter setzte. Auch von Bischofswald mitgebrachte Tiere verhielten sich ebenso. Die Kontrolltiere dagegen entwickelten sich größten- teils schnellstens, verpuppten sich und lieferten normale Schmetterlinge. Es war für den vollen Erfolg natürlich von größter Wichtigkeit, daß die Arbeiten trotz ungünstiger Witterung beendet werden konnten, ehe die Verpuppung begann. Nur in kleinen Teilen des Reviers Auhagen kam ein geringer Prozentsatz der Raupen zur ; Allerdings ist darauf zu achten, daß die Bestäubung bei hinreichender Wärme, am besten bei 15 0 und mehr auszuführen ist, da nur dann die Raupen eine lebhafte Fraßtätigkeit entfalten und in kurzer Zeit dem Gift zum Opfer fallen. Infolge der unerwünschten Nebenwirkung der 400/oigen Präparate auf warmblütige Tiere aller Art (Rehe, Hasen, Kaninchen, Vieh usw.) verwendet man, wie oben schon gesagt, heute nur noch schwächere Präparate, die nach Gaso WS Versuchen ebenfalls sehr rasch tödlich auf die Eichenwickler- raupen wirken.


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