. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Vorwort. Auf den Excursionen, die ich in den Jahren 189<S und 1899 im westlichen Nord-Russland (an der Onega, am Swirj etc.), 1901 in Ost-Sibirien (an der Lena), so- wie 1902 in Nord-Finnland (an den Tornio- und Kemi-Flüssen) unternommen habe, ist die Vegetation der Alluvionen der hauptsächlichste Gegenstand meiner Untersuchungen gewesen. Es hat sich nähmlich als zweckmässig erwiesen, nicht die Vegetation aller Ståndorter gleichmässig, sondern fastmer nur die einer engei'en Gruppe derselben näher zu studieren. Dass meine Wahl auf die Alluvion
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Vorwort. Auf den Excursionen, die ich in den Jahren 189<S und 1899 im westlichen Nord-Russland (an der Onega, am Swirj etc.), 1901 in Ost-Sibirien (an der Lena), so- wie 1902 in Nord-Finnland (an den Tornio- und Kemi-Flüssen) unternommen habe, ist die Vegetation der Alluvionen der hauptsächlichste Gegenstand meiner Untersuchungen gewesen. Es hat sich nähmlich als zweckmässig erwiesen, nicht die Vegetation aller Ståndorter gleichmässig, sondern fastmer nur die einer engei'en Gruppe derselben näher zu studieren. Dass meine Wahl auf die Alluvionen gerathen ist, beruht hauptsächlich darauf, dass man in Nord-Russland und Nord-Sibirien meist die Flüsse entlang fährt und also immer Gelegenheit hat, die Alluvial-Vegetation zu beobachten. Das Tlial der unteren Lena, mit dessen Alluvial-Vegetation die Publication die- ser Untersuchungs-Serie begonnen wird, ist in einer Hinsicht instructiver als die der meisten anderen annähernd so grossen Flüsse des nördlichen Eurasiens. Es giebt nähm- lich an keinem anderen Flusse so weite ganz unbebaute Gegenden, wie an der unteren Lena, wo man hauptsächlich mir mit ursprünglichen Naturverhältnissen zu thun hat. Man findet jedoch auch dort — südlich von der Aldan-Mündung — dichter bewohnte Gebiete, die gute Vergleichungspunkte mit den ersteren darbieten. — Andererseits aber sind die praktischen Schwierigkeiten einer Reise einen solchen Riesenfluss wie die Lena entlang sehr gross. Man ist überhaupt zu abhängig von allerlei äusseren Ver- hältnissen, um planmässigere Untersuchungen ausführen zu können. Dazu kommt noch, dass die mir zu Gebote stehende Excursionszeit im Verhältniss zur Grösse des zu untersuchenden Gebietes so überaus kurz war; vor Allem konnten die nördlich- sten Theile des Lena-Thales nur sehr flüchtig durchforscht werden. Ich bin mir des- wegen wohl bewusst, dass die vorhegende Arbeit sehr mangelhaft und unvollständig ist, wage jedoch zu
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