Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . IJ und .Anmerk. 3. J Fineschi op. cit. pag. 13. 4» Kämpfer des Spitzlio^eiis sind durcli einen iiorizontalen Streifen markiert, der sichüber die Wölbnngen des Boj,ens liin nach der Kapellenwand fortsetzt. Der untereTeil der Rückwand ist durch einen vertikalen Streifen in Felder j^ejjliedert, in derLunette befindet sich ein Medaillon. Hier ist zum erstenmale die dekorativeGliederung des florentinischen Quattrocentograbmals vorgebildet. Aber nicht nur diese Einzelgräber sind jenen avelli nachgebildet, sondern ihre


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . IJ und .Anmerk. 3. J Fineschi op. cit. pag. 13. 4» Kämpfer des Spitzlio^eiis sind durcli einen iiorizontalen Streifen markiert, der sichüber die Wölbnngen des Boj,ens liin nach der Kapellenwand fortsetzt. Der untereTeil der Rückwand ist durch einen vertikalen Streifen in Felder j^ejjliedert, in derLunette befindet sich ein Medaillon. Hier ist zum erstenmale die dekorativeGliederung des florentinischen Quattrocentograbmals vorgebildet. Aber nicht nur diese Einzelgräber sind jenen avelli nachgebildet, sondern ihrereihenweise Anlage an der Kirchenfassade, wie sie sich um San Giovanni gruppierten,ist noch in späterer Zeit in Fk)renz gebräuchlich;- sie wird dem neuen Stil ent-sprechend weiter gebildet, und zwar gerade an der Kirche, die als bevorzugterBegräbnisplatz das Erbe von San Giovanni antrat, an Santa Maria Novclla. Längst hatten sich hier schon im 11. Jahrhundert Friedhofanlagen um die Kirchegelagert. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts begann man das Querschiff zu bauen;. um die dort befindlichen Grabanlagen [nicht zu zerstören, beschloss man überdiese ein Gewölbe zu schlagen, auf dem das Querschiff zu ruhen kam. Hierdurchscheint eine Art Grabgruft entstanden zu sein, die durch ein Fenster erleuchtetund eine Türe zugänglich war, eine Anlage, die vielleicht das Vorbild für andereFamiliengruften abgegeben hat, wovon noch später ein Beispiel anzuführen seinwird. Um die Mitte des Jahrhunderts ist Santa Maria Novella die gesuchteste i t .^n sich ist diese Glieilerungr der Wand uralt, sie lindet sich bereits bei Giottos Wänden in den Freskenund deren Architel<turen wie beispielsweise in den Fresken von Santa Croce und ist auch in der späteren Zeitsowohl von Malern wie von Architekten in Florenz häulig verwandt worden ; im einzelnen wird hierüber in demAbschnitt: das Verhältnis der ( zur Monumentalbaukunst zusprechen sein; an dem genanntenBeispiel


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