Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . renkungschancen mitBezug auf das obere Femurende daher günstig. Die grosse Ver-kürzung liess allerdings einige Schwierigkeiten erwarten. Das vorder Operation aufgenommene Röntgenbild (Fig. 9) bestätigteden klinischen Befund am oberen Femurende, zeigte aber leiderauch eine sehr mangelhafte, nach oben schlecht abgegrenztePfannendepression. Dem Einrenkungsversuche wurde gründliche — 101 — Myörhexis adductorum und subcutane Tenotomie des Biceps,Semimembranosus und Semitendinosus in der


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . renkungschancen mitBezug auf das obere Femurende daher günstig. Die grosse Ver-kürzung liess allerdings einige Schwierigkeiten erwarten. Das vorder Operation aufgenommene Röntgenbild (Fig. 9) bestätigteden klinischen Befund am oberen Femurende, zeigte aber leiderauch eine sehr mangelhafte, nach oben schlecht abgegrenztePfannendepression. Dem Einrenkungsversuche wurde gründliche — 101 — Myörhexis adductorum und subcutane Tenotomie des Biceps,Semimembranosus und Semitendinosus in der Kniekehle voraus-geschickt. Hierauf wurde das Bein einer langsamen Schrauben-extension unterworfen, während der mächtige Vorsprung des Tro-chanters von oben nach unten mit kräftigem Händedruck heruntergeschoben wurde. Plötzlich polterte der Schenkelkopf wie überein paar flache Stufen und die Trochanterprominenz war ver-schwunden. Der Schenkelkopf hatte aber keinen Halt undrutschte mit dem Nachlassen der Extension immer wieder indie Höhe. Ich wollte die Reposition über den hinteren Pfannen-. Fig. 9. Linksseitige Luxation vor der Behandlung. rand versuchen, kam aber nicht rasch genug damit zu die Dauer der Narkose nicht ungebührlich auszudehnen,versuchte ich die Einrenkung durch Extension in Streckstellungdes Beines noch einmal und als dieselbe abermals unterdeutlichen Symptomen gelungen war, überführte ich unter fort-dauernder Extension und genauer Gontrole des Trochanters denSchenkel in eine Abduction von circa 50 Grad und fügte zudieser Stellung noch markante Ueberstreckung hinzu. Nunmehrstand der Schenkelkopf als deutlich sichtbare Prominenz in derLeistenfurche fest und das Bein bot einen eigenthümlichfedernden Widerstand, wenn man mit ganz geringer Kraft dieStellung etwas zu ändern versuchte. Fixation des Schenkels indieser Stellung durch 2 Monate. Hierauf ziemlich schwierige 102 — Correction auf 3 Centimeter Abduction in vollkommener Str


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