. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 494 Lnka Dimitrov. schluss sowohl in Bisilicaten, als auch, allerdings seltener, in Magneteisen vorhanden, anderseits aber ent- hält er Bisilicate und Magneteisen von denselben Eigenschaften, in denen er als Einschluss vorkommt. Der hier in grösseren säulenförmigen Krystallen auftretende Augit unterliegt einer Umwandlung in Hornblende und ist nur an wenigen Stellen noch frisch zu beobachten; als erstes Zeichen der Umwandlung erscheint faserige Structur mit der sich ein lebhafter Pleochrois


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 494 Lnka Dimitrov. schluss sowohl in Bisilicaten, als auch, allerdings seltener, in Magneteisen vorhanden, anderseits aber ent- hält er Bisilicate und Magneteisen von denselben Eigenschaften, in denen er als Einschluss vorkommt. Der hier in grösseren säulenförmigen Krystallen auftretende Augit unterliegt einer Umwandlung in Hornblende und ist nur an wenigen Stellen noch frisch zu beobachten; als erstes Zeichen der Umwandlung erscheint faserige Structur mit der sich ein lebhafter Pleochroismus einstellt. Ausserordentlich reich ist er an fremden Einschlüssen; Plagioklas, Glimmerblättchen, Magneteisenkörnchen, auch Apatitnädelchen erfüllen die Krystalldurchschnitte. Was die Hornblende anbelangt, so ist nicht zu bezweifeln, dass der grösste Theil derselben aus Augit entstanden ist; diese secundäre Hornblende besitzt die charakteristischen Eigenschaften des Uralits. Daneben treten jedoch auch frische, etwas bräunlichgrüne Krystalldurchschnitte von Amphibol auf, welche bei ihrer compacten Beschaffenheit, bei der Regelmässigkeit ihrer Umrisse, der Schärfe ihrer Spaltrichtungen und ihrer häufigen Zwillingsbildung nach oo/'oo (100) wohl sicher als primäre Hornblende zu betrachten sind, so dass der Gemengtheil hier eine doppelte Herkunft besitzen würde. Als accessorische Gemengtheile treten Quarz, Magneteisen, Titanit, Zirkon, Apatit und Turmalin auf, die bald mehr, bald weniger reichlich entwickelt sind. Ausser diesen kommt nesterförmig und in Drusen ein in Zersetzung begriffenes Mineral vor, welches nach seiner chemischen Zusammensetzung der Skapolithgruppe angehört. Es bildet weisse bis weissgraue, seidenglänzende, radialstengelige bis circa 5r;n lange Aggregate, die meist von Quarz durchwachsen, ausserdem aber noch mit Magnetit, Turmalin, Hornblende, Titanit und Calcit vergesellschaftet sind. In Präparaten parallel der Längsrichtung der stengeli


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