. Die Gartenwelt. Gardening. 256 Die Gartenwelt. VII, 22 Mi, Salatbl ätteriger Feldsalat. Von A. Seulen, Haaren bei Aachen. (Hierzu eine Abbildung.) Lit bestem Erfolge kultivierte ich im vorigen Jahre salat- blätterigen Feldsalat, welcher in hiesiger Gegend noch wenig bekannt ist. Im Aussehen weicht der Samen dieses Salates wesentlich ab vom Samen der übrigen Feldsalate; es sind nämlich keine ab- geplatteten, glatten Körnlein, sondern zylindrische Stückchen, an welchen anscheinend der Blütenkelch haftet, wodurch selbige fast täuschende Aelmlichkeit mit Endiviensamen erhalten. Die Samen gingen


. Die Gartenwelt. Gardening. 256 Die Gartenwelt. VII, 22 Mi, Salatbl ätteriger Feldsalat. Von A. Seulen, Haaren bei Aachen. (Hierzu eine Abbildung.) Lit bestem Erfolge kultivierte ich im vorigen Jahre salat- blätterigen Feldsalat, welcher in hiesiger Gegend noch wenig bekannt ist. Im Aussehen weicht der Samen dieses Salates wesentlich ab vom Samen der übrigen Feldsalate; es sind nämlich keine ab- geplatteten, glatten Körnlein, sondern zylindrische Stückchen, an welchen anscheinend der Blütenkelch haftet, wodurch selbige fast täuschende Aelmlichkeit mit Endiviensamen erhalten. Die Samen gingen tadellos auf und die beiden ersten Aussaaten entwickelten sich erfreulich rasch zu gebrauchsfähigem Speisesalat. Im ganzen wurden drei Aussaaten gemacht, die erste schon zeitig im August, die zweite zu Anfang und die letzte gegen Ende September. Die beiden ersten Saaten wurden in Reihen angelegt. Zu der Zeit wächst nämlich mit dem Salat auch das Unkraut noch rasch; man kann daher dasselbe mit dem Wegemesser leicht mehrmal s,wenigstens zum grössten Teile, unschäd- lich machen und braucht nur in den Reihen zu jäten. Schon früh im Herbste war die ernte A ussaat gebrauchsfertig. Die schon nahezu hand- langen Blätter von gelb- licher Färbung liessen den Nicbtkenner im Augenblick gar nicht er- raten, dass die Kultur Feldsalat sei; meist wur- de selbiger für Kupf- oder Schnittsalat gehal- ten. Dies hat denn auch zweifellos zu der Be- nennung geführt. Un- sere Abbildung zeigt ein Pflänzchen ver- kleinert. Recht milde waren jedoch die grossen Blätter, die wir vorigen Herbst behaglich ver- speisten und die bis zum Eintritt des ersten Frostes reichten. Mittlerweile war auch die zweite Aussaat soweit gediehen, dass mit deren Gebrauch begonnen werden konnte, wenngleich selbige an Ueppigkeit in etwas hinter der ersten zurüokblieb, wegen der spätem Saatzeit Doch daran sahen wir, dass dieser Feldsalat auch in hohem Grade winterhart ist. Zwei längere und dazu grimmige Fr


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