. Die Gartenwelt . Rostkranke Blätter und Früchte des Stachelbeerstrauchs. Nach Sorauer, Schutz der Obstbäume gegen Krankheiten, Verlag Ulmer, Stuttgart. noughii = vulgaris), wenn sie durch Wind, Regen oder dergl. auf dieselben gelangen, anstecken. Auf diesen erzeugen sie zunächst Sommersporen, die den Pilz im Sommer auf den genannten Rietgräsern weiter verbreiten, später im Sommer dagegen Wintersporen, die den Winter über am Leben bleiben und im nächsten Frühjahr Keime hervorbringen, die, wenn sie durch Wind und dergl. auf die Stachelbeersträucher oder Johannisbeersträucher gelangen, auf dens


. Die Gartenwelt . Rostkranke Blätter und Früchte des Stachelbeerstrauchs. Nach Sorauer, Schutz der Obstbäume gegen Krankheiten, Verlag Ulmer, Stuttgart. noughii = vulgaris), wenn sie durch Wind, Regen oder dergl. auf dieselben gelangen, anstecken. Auf diesen erzeugen sie zunächst Sommersporen, die den Pilz im Sommer auf den genannten Rietgräsern weiter verbreiten, später im Sommer dagegen Wintersporen, die den Winter über am Leben bleiben und im nächsten Frühjahr Keime hervorbringen, die, wenn sie durch Wind und dergl. auf die Stachelbeersträucher oder Johannisbeersträucher gelangen, auf denselben den Becherrost erzeugen. Der Pilz gehört zu Puccinia Ribesii-Caricis, deren einzelne Unterarten wirtswechselnd auf bestimmten Ribes- Arten und CareAr-Arten schmarotzen. Die hier besprochene Unterart ist die wichtigste, die übrigen auf Stachelbeer- und Johannisbeersträuchern vorkommenden Rostpilze bleiben außer Betracht. Die oben genannten als Rostüberträger dienenden Riet- gräser wachsen auf feuchten Wiesen, Sumpfwiesen, in Torf- sümpfen, an Gräben, moorigen Teichrändern, Bach- und Flußufern, wo sie bereits im April—Mai blühen. Aus dem Gesagten geht hervor, daß der Pilz nur dort auftritt, wo in näherer oder weiterer Umgebung der Stachelbeerpflanzung eine oder mehrere der genannten Carejc-Arten wachsen. Er kann nur dann in stärkerem Grade auftreten, wenn im Frühjahr viele vorjährige rostkranke Rietgrasblätter in der Nähe vorhanden sind und die Witterung, besonders die Feuchtigkeit im April—Mai, die Pilzentwickelung und Infek- tion der Stachelbeersträucher begünstigen. Anscheinend sind die verschiedenen Stachelbeersorten nicht gleich stark anfällig. In einem Fall zeigte sich die Krankheit besonders an der Frühesten Gelben und der Frühesten Roten, während andere Sorten ziemlich verschont blieben. An Johannisbeersträuchern findet sich die Krank- heit selten, besonders an den Beeren. Auch Ribes aureum, R. sanguineum, R. alpinum werden z


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