Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 Fig. 106. Kopf einer 1 Tag alten Libel- lenlarve (Cordtüüt mdaUica). Orig. a, Fühler; au, Auge; x, eigen- tümliche Höcker auf dem Scheitel; cl, Kopfschild; 1, Oberlippe; kl, Oberkiefer; ka, Unterkiefer; k4, Unterlippe; sg5, Segment der Unterlippe. sind sie leicht zvi vinterscheiden (Fig. 106). Bei den mit saugenden Mnndwerkzeugen versehenen Insekten sind diese meist bis zur Un- kemitlichkeit ihrer ursprünglichen Anlage teils verändert, teils ver- kümmert. Ueber die paarigen Mundteile als urspriiaglich den Beinen


Einführung in die Kenntnis der Insekten . einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 Fig. 106. Kopf einer 1 Tag alten Libel- lenlarve (Cordtüüt mdaUica). Orig. a, Fühler; au, Auge; x, eigen- tümliche Höcker auf dem Scheitel; cl, Kopfschild; 1, Oberlippe; kl, Oberkiefer; ka, Unterkiefer; k4, Unterlippe; sg5, Segment der Unterlippe. sind sie leicht zvi vinterscheiden (Fig. 106). Bei den mit saugenden Mnndwerkzeugen versehenen Insekten sind diese meist bis zur Un- kemitlichkeit ihrer ursprünglichen Anlage teils verändert, teils ver- kümmert. Ueber die paarigen Mundteile als urspriiaglich den Beinen ähnliche Anhangspaare wolle man S. 129 und S. 131—133 vergleichen. Von oben gesehen (Fig. 63, S. 137) fällt uns zuerst die einfache, mittel- ständige, unpaare Oberlippe (1) auf, unter welcher beiderseits je ein Ober- kiefer (kl) und unter diesen die beiden Unterkiefer (ko) sitzen, zu denen die Taster (kgt) und die zweigliedrige Lade (kol) gehören. Die Unterkiefer werden unterseits von der Unterlippe bedeckt, während die äusserüch nicht sichtbare Zunge sich innen der Unterlippe an- schliesst. Von der Seite gesehen erschei- nen die Mundteile, wenn sie ein wenig auseinander gehalten werden, wie in Fig. 106 und 107. In Fig. 108 ist die Lage der Mundteile von der Unterseite aus zu sehen, wähi-end die Fig. 109 die Mundteile einzeln zur An- schauimg bringt. Die Mundteile sind von verschiedenen Gesichtspunkten zu be- trachten; es sind die folgenden: 1. Die Mundteile als Werkzeuge zur Auf- nahme der Nahrung; 2. Die Form und Bil- dung derselben in ihrer Eigenschaft als Segmentanhänge. Der erste Punkt be- trifft die Anpassung der verschiedenen Foi-men an die Nahrungsverhält- nisse; der zweite Punkt die der Mannigfaltigkeit der Form zu Grunde liegende elementare Bil- dung. Ausserdem sind die Mundteile, namentlich die Taster, Träger von Fig. 107. Kopf eines Laufkäfers, Cardbus hortensis L., von der Seite gesehen. Die sonst, wie in Flg. 56, dicht zusammengedrängten


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