. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. ren Insekten. 138 Kapitel I\. Fortpflanzung. Embryonalentwicklung. Die Entwicklung im Ei umfaßt eine Reihe von Formbildungsvorgängen,die darauf hinauslaufen, die gesamte Masse der Eizelle innerhalb der Eischalein ein vielzelliges Tier, den Embryo, überzuführen. Eingeleitet wird dieEntwicklung durch die Teilung des Eikernes in eine Anzahl Tochterkerne,die sich mit Bildungsplasma umgeben und unter fortwährender Vermehrungdurch den Dotter hindurch nach der Oberfläche zu wandern, bis sie unterdie Dotterhaut zu liegen kommen. Hier geht die


. Die Forstinsekten Mitteleuropas; ein Lehr- und Handbuch. ren Insekten. 138 Kapitel I\. Fortpflanzung. Embryonalentwicklung. Die Entwicklung im Ei umfaßt eine Reihe von Formbildungsvorgängen,die darauf hinauslaufen, die gesamte Masse der Eizelle innerhalb der Eischalein ein vielzelliges Tier, den Embryo, überzuführen. Eingeleitet wird dieEntwicklung durch die Teilung des Eikernes in eine Anzahl Tochterkerne,die sich mit Bildungsplasma umgeben und unter fortwährender Vermehrungdurch den Dotter hindurch nach der Oberfläche zu wandern, bis sie unterdie Dotterhaut zu liegen kommen. Hier geht die Vermehrung weiter, bisdie Kerne — die mit ihrem kleinen Plasmahof als „Furchungszellenbezeichnet werden — so zahlreich geworden sind, daß sie einander be-rühren und eine zusammenhängende Schicht um das ganze Ei, resp. denDotter bilden. Diese Hüllschicht nennt man das Blastoderm. Zunächst istdasselbe vollkommen gleichmäßig ausgebildet, d. h. allenthalben aus gleichhohen Zellen zusammengesetzt. Bald jedoch differenzieren sich die Zellen,. ^rßse. Fig. 135. Fnrchung und Keimstreifenbildung. A Teile des Eikems; Bu. C die Furchungskerne rückenunter fortwährender Vermehrung nach der Oberfläche, bis sie in D eine zusammenhängende Schichte,das Blastoderm {Bl), bilden; E auf der Ventralseite werden die Zellen höher und bilden den Keim-streifen (Est), indem sie in einem gewissen Umkreis höher werden. Diese so entstandeneverdickte Region des Blastoderms, die meist von länglich-ovaler Form ist,stellt den sog. Keim streif dar, der das Fundament des künftigen Insekten-körpers bildet (Fig. 135). Der nächste Vorgang ist der, daß der Keimstreif, der der Bauchseitedes Embryos entspricht, in der Mitte sich einsenkt und so eine Längsrinnebildet, welche als „Primitivrinne den Keimstreif von vorne nach hintendurchzieht. Indem diese Furche sich dann abschnürt, entstehen im Keim-streifenbezirk zwei Zellschichten, von denen die äußere das äußere Keim-blatt oder das


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