. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. en ernsten und strengenSchönheitssinn durchgeführt, so dass dieser Bau des Augustus zu denschönsten Werken dieser Art gerechnet werden kann. Eine ähnliche, obschon weniger stark befestigte Anlage zeigt eines 440 RÖMISCHE THORBAUTEN: THOR ZU POMPEJI. von den Thoren Pompejis, welches zu den bemerkenswerthesten da-selbst gehört und nach der Richtung der hier mündenden Heerstrassegewöhnlich als das herculanensische bezeichnet wird. Fig. 370 stelltdie äussere Seite desselben nach der Restauration von Mazois dar. Aufder linken Seite, durc
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. en ernsten und strengenSchönheitssinn durchgeführt, so dass dieser Bau des Augustus zu denschönsten Werken dieser Art gerechnet werden kann. Eine ähnliche, obschon weniger stark befestigte Anlage zeigt eines 440 RÖMISCHE THORBAUTEN: THOR ZU POMPEJI. von den Thoren Pompejis, welches zu den bemerkenswerthesten da-selbst gehört und nach der Richtung der hier mündenden Heerstrassegewöhnlich als das herculanensische bezeichnet wird. Fig. 370 stelltdie äussere Seite desselben nach der Restauration von Mazois dar. Aufder linken Seite, durch einen Mauervorsprung gedeckt, öffnet sich dasThor in einem Haupt- und zwei Seitenportalen, welche letztere fürFussgänger bestimmt sind; dieselbe Einrichtung ist an der inneren Seitegetroffen. Der schmale Raum, welcher zwischen den beiden Haupt-portalen liegt, ist unbedeckt gewesen, bildete also gewissermassen ein,wenn auch schmaleres Propugnaculum, wie wir es bei dem Thore vonAosta kennen gelernt haben. Die seitlichen Durchgänge dagegen waren. Fig. 370. in ihrer ganzen Länge überwölbt, sie correspondirten mit dem offenenRaum in der Mitte durch je zwei Bögen, die ihnen überdies das bei derSchmalheit der Pforten und der Tiefe des Ganges nöthige Licht zu-führten. Die grossen Portale waren einst durch Fallgitter zu schliessen,die indess zur Zeit derZerstörung nicht mehr im Gebrauch gewesen zu seinscheinen; die kleineren Pforten durch Thürflügel, auf welche die nocherhaltenen Zapfen hindeuten. Der ganze Bau, aus Bruchstücken vonTuffstein und Mörtel bestehend, war mit einem Stuckbewurf bekleidet, RÖMISCHER WEGEBAU. 44I dessen erhaltene Ueberreste noch jetzt eine grosse Sorgsamkeit in derBearbeitung und GUittung der Oberfläche bekunden). 71. Gehen v/ir von den Schutzbauten, den Mauern, Thurm- undThoranlagen, zu den Nutzbauten über, so haben wir dies zugleich alsdas Gebiet zu bezeichnen, auf dem sich der praktische Sinn der Römerim vollsten Masse bethät
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