. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl . scliiedenheiten dar, deren Bedeutung nicht zu erklären ist. Ein merk- würdiger Fall ist der von einem Käfer (Fig. 9), dessen Männchen die linke Mandibel bedeutend vergrössert hat, so dass der Mund in hohem Maasse verzerrt ist. Bei einem andern carabiden Käfer, dem EurygnatJws ^, haben wir den, so- weit es Mr. WoLLASTON bekannt ist, einzigen Fall, dass der Kopf des Weibchens, allerdings in einem variabeln Grade, viel breiter und grösser ist als der des Männchens. Derartige Fälle Hessen sich in beliebiger Zahl anführen. Sie sind a


. Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl . scliiedenheiten dar, deren Bedeutung nicht zu erklären ist. Ein merk- würdiger Fall ist der von einem Käfer (Fig. 9), dessen Männchen die linke Mandibel bedeutend vergrössert hat, so dass der Mund in hohem Maasse verzerrt ist. Bei einem andern carabiden Käfer, dem EurygnatJws ^, haben wir den, so- weit es Mr. WoLLASTON bekannt ist, einzigen Fall, dass der Kopf des Weibchens, allerdings in einem variabeln Grade, viel breiter und grösser ist als der des Männchens. Derartige Fälle Hessen sich in beliebiger Zahl anführen. Sie sind auch unter den Schmetterlingen unendlich zahl- reich; einer der ausserordentlichsten ist der, dass gewisse männliche Schmetterlinge mehr oder weniger atrophirte Vorderbeine haben, wobei die Tibien und Tarsen zu blos- sen rudimentären Höckern reducirt sind. Auch weichen die Flügel in den beiden Geschlechtern oft in der Ver- theilung der Adern ^" und zuweilen auch beträchtlich in dem Umrisse von einander ab, so bei Aricoris epitus, wie mir im British Museum Mr. A. Butler gezeigt hat. Die Männchen gewisser südamerikanischer Schmetterlinge haben Haarbüschel an den Räudern der Flügel und hor- nige Auswüchse auf den Flächen des hinteren Paars ^'. Bei mehreren britischen Schmetterlingen sind, wie mir Mr. WoNFOK gezeigt hat, nur die Männchen theilweise mit eigenthümlichen Schuppen bekleidet. Der Zweck der Leuchtkraft beim weiblichen Leucht- käfer ist gleiclifalls noch nicht erklärt. Denn es ist sehr zweifelhaft, ob der primäre Nutzen des Lichtes der ist, das Männchen zum Weibchen zu leiten. Dass auch die Männchen ein schwaches Licht von sich geben, ist kein ernstlicher Einwurf gegen die eben erwähnte Ansicht; denn secundäre Sexualcharactere, welche einem Geschlechte eigen sind, werden oft in einem unbedeutenden Grade


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