. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 25 Die Gartenwelt. 251 der Gärtnerin bei solcher Ausbildung unbedingt Achtung entgegengebracht und alles Achselzucken und Lächeln über diese seit Jahren brennende Frage beseitigt werden wird. Nun noch kurz ein paar Worte den Liebhaberinnen. Auch diese sollen nach Möglichkeit ebenso wie ihre erwerbs- tätigen Schwestern veredelnd auf das Gärtnergewerbe wirken. Für sie wäre es ratsam, soweit sie sich demselben zuwenden, zu ihrem Zeitvertreib den Sommer über etwa in der Zeit von Mitte März bis Mitte Oktober sich praktisch bei ge- eigneter Anleitung zu betätigen un


. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 25 Die Gartenwelt. 251 der Gärtnerin bei solcher Ausbildung unbedingt Achtung entgegengebracht und alles Achselzucken und Lächeln über diese seit Jahren brennende Frage beseitigt werden wird. Nun noch kurz ein paar Worte den Liebhaberinnen. Auch diese sollen nach Möglichkeit ebenso wie ihre erwerbs- tätigen Schwestern veredelnd auf das Gärtnergewerbe wirken. Für sie wäre es ratsam, soweit sie sich demselben zuwenden, zu ihrem Zeitvertreib den Sommer über etwa in der Zeit von Mitte März bis Mitte Oktober sich praktisch bei ge- eigneter Anleitung zu betätigen und, falls sie gewillt sind, sich noch etwas fachliche Schulkenntnisse zu erwerben, einen Winterkursus als Hospitantinnen zu genießen. Mit diesen in einem Jahre gesammelten Kenntnissen und Erfahrungen sind die meisten Damen dann wohl imstande, sich ihres eigenen Haus- gartens oder Grundstückes anzu- nehmen, zu ihrer eigenen Freude. — So weit mein Vorschlag. Erfolgt eine Neuordnung in der vorgeschlagenen Weise, so bin ich gewiß, daß dann alle Schattenseiten des Gärtnerinnen- berufes beseitigt werden zum Segen aller berufstätigen Frauen in unserem Stande. Mit meinen Ausführungen glaube ich das ausgesprochen zu haben, worüber Fräulein Paszerat am meisten Klage erhoben hat neben der zweifel- haften Fachausbildung auf den Gärt- nerinnenschulen. Zu letzterer Ange- legenheit möchte ich noch einige Worte äußern. Es ist zu begrüßen, daß es Damen gibt, die die Mängel der Schulen erkannt haben und be- strebt sind, diese auszumerzen. Ich kann nur die Schlußworte jenes Auf- satzes wiederholen. Niemals kann auf solchen Schulen unter den bestehen- den Verhältnissen Ej-sprießliches gedeihen und geschaffen werden. Man sollte deshalb auch weiterhin allen Ernstes in weitesten Gärtnerkreisen darauf hinwirken, daß von Staatswegen solchen zweifelhaften Bildungsstätten endlich das Handwerk gelegt wird, ebenso wie es bereits in der Lehrlingsausbildung nutzbringend dur


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