. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 218 Beleuchtung durch totale Reflexion. sein, weil immer ein offener Raum übrig bleiben muss, damit das Licht vom grossen Spiegel hinkomme. Die reflectirenden kleinen Spiegel haben ihrerseits den Vorzug, dass sie auch noch bei stärkeren Vergrösserungen anwendbar sind; denn wenn das Objectiv dem Objecte zu sehr genähert ist, so werden die durch die Beleuchtungslinse gehenden Strahlen aufge- fangen. Aus einer Vergleichung der beiden Mittel, welche zur Beleuch- tung undurchsichtiger Objecte dienen, er


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 218 Beleuchtung durch totale Reflexion. sein, weil immer ein offener Raum übrig bleiben muss, damit das Licht vom grossen Spiegel hinkomme. Die reflectirenden kleinen Spiegel haben ihrerseits den Vorzug, dass sie auch noch bei stärkeren Vergrösserungen anwendbar sind; denn wenn das Objectiv dem Objecte zu sehr genähert ist, so werden die durch die Beleuchtungslinse gehenden Strahlen aufge- fangen. Aus einer Vergleichung der beiden Mittel, welche zur Beleuch- tung undurchsichtiger Objecte dienen, ergiebt sich, dass keine davon bei einem guten und zu jeglicher Art von Untersuchung passenden Mikro- skope fehlen darf. 209 Ausser diesen beiden seit langer Zeit bekannten Beleuchtungsmetho- den bei auffallendem Lichte sind in der letzten Zeit noch andere empfohlen worden, die auf dem Principe der totalen Reflexion beruhen. Erstlich hat Riddell (^American Journ. of Sc. and Ärts. 1853. June p. 69) dazu einen gläsernen Ring benutzt, dessen obere Seite flach ist, während nach unten der äussere wie der innere Rand unter einem Winkel von 45"^ geschliffen sind, so dass diese Ränder, wenn sie verlängert wer- den, auf einander stossen würden. Ein solcher Glasring stellt daher ein ringförmiges Prisma vor, welches die von unten eintretenden Strahlen wiederum nach unten reflectirt. Zur Beleuchtung bei auffallendem Lichte wird dieser Glasring über das Objectiv gebracht, und letzteres dient dann zugleich dazu, die Strahlen auf dem Objecte zu concentriren. Liegt auch dieser Methode ein geistreicher Gedanke zu Grunde, so steht doch nicht zu erwarten, dass sie jemals allgemeinen Eingang finde. Das Hauptbedenken gegen dieselbe liegt darin, dass der Glasring immer einen mehr oder weniger grossen Theil vom Rande des Objectivs selbst bedecken und somit dessen Oeffnung verkleinern muss, wodurch die Licht- stärke bedeutend abnimmt, und dass auch ausserdem die technische Her- stell


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