. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 133 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 793 gewissermaassen die Bruchpforte darstellt. Besonders leicht Hesse sich eine solche Veränderung an Schema 172 einer Anurenlarve construiren — man braucht sich bloss die ventrale Rumpfwand in Folge einer Massen- zunahme des Dotters um den Scheitel der Grenzfalte umgestülpt zu denken, die dann eine ähnliche Gestaltung erhielte, wie bei den eingekrümmten Triton- oder Ceratodus-Embryonen. Umgekehrt könnte das Schema der Textfig. 17


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 133 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 793 gewissermaassen die Bruchpforte darstellt. Besonders leicht Hesse sich eine solche Veränderung an Schema 172 einer Anurenlarve construiren — man braucht sich bloss die ventrale Rumpfwand in Folge einer Massen- zunahme des Dotters um den Scheitel der Grenzfalte umgestülpt zu denken, die dann eine ähnliche Gestaltung erhielte, wie bei den eingekrümmten Triton- oder Ceratodus-Embryonen. Umgekehrt könnte das Schema der Textfig. 173 in das eines Amphibienkeimes durch eine Verringerung der Dottermenge verwandelt werden, wobei der Urmundrand immer enger und die Dottermenge ins Innere des Eies gedrängt würde. Es ist somit nicht daran zu zweifeln, dass, wie schon Haeckel (1875), Rauber (1880), Kollmann (1887), Rabl (1889) u. A. betont haben, der gesammte Rand der Selachierkeimscheibe dem Urmundrande der Amphibien entspricht. Wie insbesondere RüCKERT und Rabl hervorgehoben haben, entspricht dem vorderen (auf der Kopfseite gelegenen; Abschnitte des Urmundrandes der Selachierkeimscheibe die ventrale Urmundlippe der Amphibien. Diese Auf- fassung wird noch weiter durch den Umstand gestützt, dass von diesen vorderen und seitlichen Urmundabschnitten bei den Selachiern das peristomale Mesoderm in derselben Weise hervorsprosst und zu denselben Leistungen bestimmt ist wie bei den Amphibien. Es begrenzt ventral die — scheinbar vom Embryo aus, peripherwärts — in. Fig. 173- Wirklichkeit aber ventralwärts vorwachsenden Seitenplattenabschnitte der axialen Mesodermflügel. Die vordersten Seitenplattenabschnitte sind auch bei den Selachiern in der Gegend jener entodermalen Grenzfalte, der sogenannten vorderen Darmpforte, gelegen und bilden die Pericardialsäcke. An sie schliesst sich unmittelbar das vordere Ende jener peristomal entstandenen ventralen Randzone der axialen Mesodermflügel an, welche in dem i


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