. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 357 tracht kommenden Blastodermzellen eingezeichnet, da man die ein- zelnen Blastodermzelleu leicht aus dem Auge verliert oder ver- wechselt. Fig. 2F stellt dasselbe Stadium dar wie Fig. 2E, doch ist ersteres unmittelbar nach dem Auftreten der Kerne, letzteres un- mittelbar vor dem Verschwinden derselben gezeichnet. Bei Fig. 2F beachte man, daß die an die Periblastzellen anstoßenden Blastoderm- zellen eine deutlich längliche Gestalt haben (woraus man schließen kann, daß die nächste Teilung dieser Zellen in der Richtung der län- geren Dimension, al


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. 357 tracht kommenden Blastodermzellen eingezeichnet, da man die ein- zelnen Blastodermzelleu leicht aus dem Auge verliert oder ver- wechselt. Fig. 2F stellt dasselbe Stadium dar wie Fig. 2E, doch ist ersteres unmittelbar nach dem Auftreten der Kerne, letzteres un- mittelbar vor dem Verschwinden derselben gezeichnet. Bei Fig. 2F beachte man, daß die an die Periblastzellen anstoßenden Blastoderm- zellen eine deutlich längliche Gestalt haben (woraus man schließen kann, daß die nächste Teilung dieser Zellen in der Richtung der län- geren Dimension, also in horizontaler Richtung stattfinden wird). Schon in diesem Stadium sind die Zellgrenzen zwischen den Periblastzellen undeutlich geworden; am deutlichsten sind noch am oberen Rand des Blastoderms die Abgrenzungen zu sehen, welche bei der vorigen Tei- lung entstanden sind, während die von früheren Teilungen herstam- menden Abgrenzungen jetzt schon sehr undeutlich sind und demnächst ganz verschwinden 1). Fig. 3. 1) Die Beobachtung, daß hier die Abgrenzungen der letzten Teilung länger sichtbar bleiben als die der vorletzten, steht, wie mir scheint, mit einer für alle Zellen gültigen Gesetzmäßigkeit in Beziehung, welche ich in der Embryologie der Nematoden und Echinodermen oft beobachtet habe, und auf welche meines Wissens noch Niemand geachtet hat. Wenn Zellen, welche in einer Reihe liegen, sich gleichzeitig in der Richtung der Reihe teilen (d. h. so, daß die Spindeln iu der Richtung der Reihe stehen), so legen sie sich nach der Teilung an den neuen Trennungsflächen weniger an einander als an den anderen Flächen; sie liegen also dann paar- weise zusammen, wobei die Paare durch die neuen Trennungsebenen getrennt sind, also nicht Schwester- zellen enthalten. Diese gesetzmäßige Erscheinung nenne ich die Zusammenlegung der nicht ver- schwisterten Paarlinge. Sie scheint mir für die theoretische Erklärung der Zellteilungsvorgänge von Bedeutung zu sein, und ich


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