. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ief in der Villa Albani (Panofka, Bilder antiken Lebens. Taf. XIV. 91in der Mitte des Bildes eine Kelter, in der drei Knaben die Weintrauben,welche ihnen in Körben zugetragen werden, mit den Füssen aus-stampfen. Der Most fliesst aus der grösseren Kufe in eine kleinere,aus der ein Knabe mit einer Schöpfkanne das Getränk in ein krater-förmig aus Weiden geflochtenes und verpichtes Gefäss schöpft, währendzur rechten Seite ein anderer Knabe den Inhalt eines solchen Korb-gefässes in ein Dolium ausgiesst. Eine Presse, bestimmt den letztenS


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ief in der Villa Albani (Panofka, Bilder antiken Lebens. Taf. XIV. 91in der Mitte des Bildes eine Kelter, in der drei Knaben die Weintrauben,welche ihnen in Körben zugetragen werden, mit den Füssen aus-stampfen. Der Most fliesst aus der grösseren Kufe in eine kleinere,aus der ein Knabe mit einer Schöpfkanne das Getränk in ein krater-förmig aus Weiden geflochtenes und verpichtes Gefäss schöpft, währendzur rechten Seite ein anderer Knabe den Inhalt eines solchen Korb-gefässes in ein Dolium ausgiesst. Eine Presse, bestimmt den letztenSaft der Weintreber auszudrücken, ist im Hintergrunde sichtbar. Eineandere Kelter veranschaulicht uns ein Wandgemälde (Zahn, die schönstenOrnamente etc. 3. Folge. Taf. i3), auf dem drei Silenen in einer Kufeden Traubensaft mit den Füssen auspressen. Bereits in §. 38, S. 197 erwähnten wir, dass die im Süden überallgangbare Sitte, den Wein in Schläuche aus zusammengebundenenThierhäuten zu füllen, deren rauhe und mit einer harzigen Substanz. bestrichene Seite nach innen gekehrt wird, aus dem Alterthume her-stammt. Der römische wie der griechische Landmann pflegte vor-zugsweise wohl den billigen Landwein in solchen leicht herzustellendenund bequem auf dem Rücken zu tragenden Schläuchen f/^/rr) zuMarkte zu bringen, oder bei grösseren Quantitäten einen aus mehrerenFellen zusammengenähten grossen Weinschlauch zu Wagen den Con-sumenten in der Stadt zuzuführen. Ein solcher Weinwagen erscheintauf einem Wandgemälde (Fig. 471), mit welchem sehr passend das DU-: \,ii;.\. 597 Innere einer Weinschenke in Pompeji geschmückt ist. Auf einemLeiterwagen, dessen Obergestell viel Aehnlichkeit mit dem einer Kibitkehat. ruht der gewaltige Schlauch. Sein Hals, durch welchen der Weineingefüllt worden ist, ist fest zusammengeschnürt, während zwei jungeLeute am hinteren Ende des Wagens beschäftigt sind, den Wein ver-mittelst der aus dem Beine des Felles gebildeten Rüh


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