. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. inergewöhnlichen, bald in Sklerose übergehenden periostalen Knochenwucherung durchgrößere Dauer des weichen, schneidbaren Stadiums sowie durch unvoll-ständige, oft schichtweise Verkalkung. — Die zierlichsten Osteopbyten siehtman außen am Schädeldach. Versucht man an einem langen Röhrenknochen das ver-dickte Periost abzuziehen, so reißen immer gleichzeitig größere Stücke lockeren, porösenKnochengewebes mit ab. Femur eines 3 72J^brigen Kindes mit schwererRachitis. Frontaler Durchschnitt des unteren Hälfte.


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. inergewöhnlichen, bald in Sklerose übergehenden periostalen Knochenwucherung durchgrößere Dauer des weichen, schneidbaren Stadiums sowie durch unvoll-ständige, oft schichtweise Verkalkung. — Die zierlichsten Osteopbyten siehtman außen am Schädeldach. Versucht man an einem langen Röhrenknochen das ver-dickte Periost abzuziehen, so reißen immer gleichzeitig größere Stücke lockeren, porösenKnochengewebes mit ab. Femur eines 3 72J^brigen Kindes mit schwererRachitis. Frontaler Durchschnitt des unteren Hälfte. Sehr starke Bildung osteoiden Ge-webes im Untere Epiphyse, normaler Knorpel mit Knochen-kern. b Blaurot gefleckte, gequollene, weiche Knorpel-wucherungszone. c Zone, in welcher Gefäße und Markräume mitenchondral entstandenem osteoidem Gewebe inden weichen Knorpel eindringen. d Osteoides Gewebe, myelogen gebildet. e Markhöhle, weit, mit wenig Spongiosa. / Verdünnte Compaeta; außen sitzt eine osteoideperiostale Schicht auf. Natürliche Größ Fig. 386. Wie Pommer zuerst hervorhob, Stoeltzner und besonders Schmorl bestätigten,ist die Bekleidung der Binnenräume und Oberflächen der verschiedensten Skeletteileund Knochenbalken mit osteoiden Säumen, und zwar in einer das physiologische Maßder normalerweise vorkommenden unverkalkten Knochenanlagerung (Osteoblasten!) weit 594 Erkrankungen des Knochensystems. überschreitenden Welse, das wesentlichste anatomische Charakteristicum der Rachitis, betrifft alle Skeletteile und findet sich regelmäßig bei allen Graden der Krankheit, selbstbei solchen, wo makroskopische Veränderungen fehlen (Schmorl). Säume finden sichauch in den leichtesten Fällen, wo die Veränderungen an der Knorpel-Knochengrenzeeben als „defekte Verkalkungszone (s. S. 698) beginnen und nur an schnellwachsenden Knochen (Rippen, unterem Femurende, Enden der Tibiae und Fibulae,ob. Humerusende, unt. Radius- und ülnaende) zu finden


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