. Fig. 305. Citesalpinia digyna Rottl. Lücke in der Oberhaut mit den umgebenden, in zwei Kreisen an- geordneten Oberliautzellen. ' Der die Lücke ausfüllende Pfropf durch Kochen in Kali entfernt; darunter eine (nicht gezeichnete) Spalt- öffnung. Vergr. GOO. breit und dick, unregelmäßig rundlich-eiförmig, an einer Stelle konkav, an der Oberfläche olivbraun, matt; auf die äußere Schicht (Palisaden- epidermis) der Samenschale folgt ein weiches, kastanienbraunes Gewebe (Parenchym); der gelblich weiße, weiche Samenkern liegt lose in der Schale. Die Anatomie des Perikarps^) weist einige sehr bemerken
. Fig. 305. Citesalpinia digyna Rottl. Lücke in der Oberhaut mit den umgebenden, in zwei Kreisen an- geordneten Oberliautzellen. ' Der die Lücke ausfüllende Pfropf durch Kochen in Kali entfernt; darunter eine (nicht gezeichnete) Spalt- öffnung. Vergr. GOO. breit und dick, unregelmäßig rundlich-eiförmig, an einer Stelle konkav, an der Oberfläche olivbraun, matt; auf die äußere Schicht (Palisaden- epidermis) der Samenschale folgt ein weiches, kastanienbraunes Gewebe (Parenchym); der gelblich weiße, weiche Samenkern liegt lose in der Schale. Die Anatomie des Perikarps^) weist einige sehr bemerkenswerte Eigentümlichkeiten auf. Die Epidermis der Außenseite ist aus poly- edrischen Tafelzellen gebildet, die mit einem tiefbraunen Inhaltskörper erfüllt sind und an der Außenwand schon in Wasser, besonders aber in Kali so mächtig aufquellen, daß das Lumen auf einen Spalt reduziert wird (Fig. 304ej9), wobei der Inhalt sich kontrahiert oder zum Teil löst; auch die Kutikula ist stark ent- wickelt. An Querschnitten läßt sich folgende Zusammensetzung der Zell wand erkennen: eine stattliche gemeinsame Außenwand, die keine Zellulosereaktion gibt, sendet ebenso beschaffene Radial wände nach einwärts (Fig. 306 Z); an diese Membranteile legt sich eine sekundäre an der Außenseite viel stärker entwickelte Wand an (Fig. 306/'), die deutlich auf Zellu- lose reagiert, schon in Wasser, viel mehr aber in Kali aufcpillt und den dunkelbraunen Inhalt nach abwärts drängt (Fig. 306 w). Diesem Inhalt, sowie dem dunkel gefärbten sub- epidermalen Gewebe verdankt das Perikarp seine braune Farbe. Zer- stört man mit Schwefelsäure die Zelluloselamellen, so bleibt die ge- meinsame Außenwand mit den als Zapfen fim Querschnitt) erschei- nenden Radialwandieilen zurück. Die zahlreichen farblosen Spaltöffnungen zeigen häufig einen aus einer grauen, körnigen, in Wasser und Alkohol nicht, wohl aber in Kali löslichen Masse bestehenden Pfropf; nach &i^'^
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