. Die Gartenwelt . Rehmannia angulata. wuchsen in sandigem Boden sehr leicht und sehen jetzt Ende Februar sehr vielversprechend aus. Ich kann diese beiden schönen Stauden jedem Stauden- liebhaber aufs wärmste empfehlen, weil ihre Anzucht keine allzu schwierige ist, wenn ich auch zugeben muß, daß mein Blumenreviergärtner sehr gewissenhaft ist und ich ihm vor allem zu verdanken habe, wenn meine vielen Versuche mit Blumen, welche nicht als Pflanzen im Handel zu haben sind, gelingen. Freiherr von Dungern-Dehrn, Königl. Kammerherr. Zucht und Pflege des Edelweißes Leontopodium alpinum Cassini. Die h


. Die Gartenwelt . Rehmannia angulata. wuchsen in sandigem Boden sehr leicht und sehen jetzt Ende Februar sehr vielversprechend aus. Ich kann diese beiden schönen Stauden jedem Stauden- liebhaber aufs wärmste empfehlen, weil ihre Anzucht keine allzu schwierige ist, wenn ich auch zugeben muß, daß mein Blumenreviergärtner sehr gewissenhaft ist und ich ihm vor allem zu verdanken habe, wenn meine vielen Versuche mit Blumen, welche nicht als Pflanzen im Handel zu haben sind, gelingen. Freiherr von Dungern-Dehrn, Königl. Kammerherr. Zucht und Pflege des Edelweißes Leontopodium alpinum Cassini. Die herrlichen, weißen Sterne des Edelweiß im Hoch- gebirge wird der Liebhaber- züchter im Flachlande niemals erreichen; je weiter das Kind der Berge ins voralpine und flache Land hinausgerückt wird, um so mehr entwickelt das Edelweiß, das aus Hochasien eingewandert ist, Blattgrün, und um so mehr verlieren sich die Silberhaare und der lichte Filz, deren Anwesenheit mit der Atmung, der Wasser- regelung und dem Verdun- stungsschutz der Pflanzen zu- sammenhängt. Gleichwohl brauchte das gezüchtete Edel- weiß nicht in dem Maße zu kümmern und zu verkümmern, wie man es oft sieht, wenn der Liebhaber dieses poesie- umwobenen Korbblütlers be- dächte, daß er es nicht so sehr mit einer Felsen-, als vielmehr mit einer Wiesenpflanze zu tun hat, denn die kräftigsten Edelweißpflanzen stehen auf steinigen Alpenwiesen ; in erd- armem Geschröff findet man durchaus nicht die besten Stücke. Und so geben wir unseren Edelweißpfieglingen im Alpinum des Gartens, im Blumenkasten oder im Topfe ein Erdgemenge, das sich zu- sammensetzt aus der Erde der alpinen Hochwiese und der Erde, wie wir sie in Schrunden und Felsspalten finden. Wir müssen weiterhinbedenken, daß das Edelweiß gleich dem Gams lieber in der Sonne als im Schatten steht und daß es aus einer an Niederschlägen reichen Heimat stammt. Im Alpinum muß das Edelweiß frei stehen gleich einem die Arme der Sonne entgegen- b


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