. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Zoologische Foyschuugsrehe nach dem SiiJaii. II. Vögel iniJ Säugetiere. i70 Hänge mit schütterem, niederem Baumvvuchs bestanden (s. Abb. 8). Auch die nach Süden völlig offene Ebene am Fuße dieser Hänge ist steinig oder kiesig, mit lichter Akaziensteppe bedeckt. In Tanguru, welcher Ort ziemlich am Südende dieses Gebirgsstockes liegt, hatte ich während unseres iaii-zen Auf- enthaltes nur Gelegenheit, diese Steppe zu besuchen. Das Vogelleben war dadurch sehr interessant, daß hier Vogelarten auftraten, die wir seit unserem Eintritt in


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Zoologische Foyschuugsrehe nach dem SiiJaii. II. Vögel iniJ Säugetiere. i70 Hänge mit schütterem, niederem Baumvvuchs bestanden (s. Abb. 8). Auch die nach Süden völlig offene Ebene am Fuße dieser Hänge ist steinig oder kiesig, mit lichter Akaziensteppe bedeckt. In Tanguru, welcher Ort ziemlich am Südende dieses Gebirgsstockes liegt, hatte ich während unseres iaii-zen Auf- enthaltes nur Gelegenheit, diese Steppe zu besuchen. Das Vogelleben war dadurch sehr interessant, daß hier Vogelarten auftraten, die wir seit unserem Eintritt in das Nubabergland nicht mehr bemerkt hatten, es waren Laiiiu.'i und TehUrea viridis. Ferner sind von hier erwähnenswert: Braiioniis palliJns iiinriiiiis, Phoeiiicnnis piioeuicnnis phoeuieiirtis, Chaleopelia delicatula. Saxicnla nielaiiolenca iitdiiiKileiieii und die für uns neue, durch ihr hiesiges nördliches Vorkommen sehr bemerkenswci'te Eiiipi- Abh. Jcbel I~liri von Xordwtsten. Südliclisles Kordol'an. Im \'cirderf,n'nnd einige Hütten der OrisL'hat't TiingUiU. Pliot. O. V. Wettstein. doriiis scmipartHiis l;avirnudeusis. Das übrige Vogelleben war dem bei El Egheibish ähnlich. Die sehr große Zahl der hier lebenden Schmarotzermilane und Widehopfe war auffällig, während Corvns scaptüatns gegen Corviis affinis zurücktrat. Von Tanguru führte uns die Straße durch sandige Akaziensteppe zum J. El Amira, einem kleinen Hügel übereinander getürmter Quadern — der letzten und südlichsten Erhebung auf unserem Wege —, mit deren Verlassen wir das Bergland passiert hatten und in die kaum bewohnte, weite, südkordofanische Ebene eintraten, die gegen Süden und Osten vom Weißen Nil begrenzt wird. Als wir beim Morgengrauen des 8. April unser Nachtlager am J. Kl Amira abbrachen, flogen über uns hinweg die ersten zwei Abdimstörche nach Norden. Die folgenden 0 Rittstunden in der erwähnten Ebene führten uns durch einen prachtvollen, dichten Regenw


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