
. Die geschichte der physik in grundzügen; mit synchronistischen tabellen der mathematik, der chemie und beschreibenden naturwissenschaften sowie der allgemeinen geschichte. ne Vorlesung den Versuch der Umkehrung der hellenNatronlinie vorzubereiten, durch ein verticales Prisma ein sehr licht-starkes , horizontales Spectrura des elektrischen Bogenlichtes auf einemSchirm entworfen hatte und dann in den Weg der Lichtstrahlen einenBunsenschen Brenner stellte, in dem in einem Eisenlöffelchen ein Stückmetallisches Natrium brannte, sah er das Spectrum in der beistehen-den, merkwürdigen Gestalt. Er e
. Die geschichte der physik in grundzügen; mit synchronistischen tabellen der mathematik, der chemie und beschreibenden naturwissenschaften sowie der allgemeinen geschichte. ne Vorlesung den Versuch der Umkehrung der hellenNatronlinie vorzubereiten, durch ein verticales Prisma ein sehr licht-starkes , horizontales Spectrura des elektrischen Bogenlichtes auf einemSchirm entworfen hatte und dann in den Weg der Lichtstrahlen einenBunsenschen Brenner stellte, in dem in einem Eisenlöffelchen ein Stückmetallisches Natrium brannte, sah er das Spectrum in der beistehen-den, merkwürdigen Gestalt. Er erklärte sehr glücklich die auffallendenAusbuchtungen, welche das Spectrum au der dunklen _D-Linie zeigt,sogleich für eine Erscheinung der anomalen Dispersion des Na-trondampfes, der bei der conischen Form der Flamme wie ein Prismawirkt. Dieses Prisma, dessen brechende Kante wagerecht oben liegt,erzeugt für sich ein Spectrum, dessen am meisten abgelenkter Theil nachunten gerichtet ist. Die Ausbuchtungen sind die Theile des durch diesesPrisma erzeugten Spectrums; ihre Form zeigt, dass auch hier, ent-sprechend dem Kundtschen Gesetze, der Theil vor dem Absorptions-. streifen stärker abgelenkt wird, als der Theil nach dem Streifen. Ausdem constatirten Zusammenhange der auswählenden Absorption und derReflexion zieht Kundt für Gase hier noch den Schluss, dass Gase, welcheeine Farbe stark absorbiren, dieselbe auch stark reflectiren müssen, unddass danach auch Gase, welche nicht selbstleuchtend sind, durch reflec-tirtes Licht in einer ihnen eigenthüjnlichen Reflexionsfarbe erscheinenkönnen. Was nun die Verbindung der anomalen Dispersion und vor Allemdes Kundtschen Gesetzes mit der Theorie des Lichtes betrifft, soübte der unleugbare Zusammenhang, der zwischen Absorption undGrösse der Brechung constatirt wurde, einen starken Einfluss auf dieDispersionstheorie überhaupt aus. Früher hatte man alle Verände-rungen, welche das Licht durch das Zusammentreffen mit der ponderab
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