. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. -ausgegangen waren. Ich habe aber ganz dasselbe in Fällen angebo-rener Sterilität gesehen. Im Jahre 1858 stiess Dr. Silas und derHausarzt am Frauenhospitale auf eine ambulante Pa-tientin des Ilospitalea, welche zehn Jahre lang verheirathet war undsich ausserordentlich nach Kindern sehnte. Sie litt an einer Retrover-sion; worin aber die Komplikation, wenn eine solche vorhanden war,bestanden hat, weiss ich nicht. Es wurde jedoch ein ans Zinn gefertigterRing in die


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. -ausgegangen waren. Ich habe aber ganz dasselbe in Fällen angebo-rener Sterilität gesehen. Im Jahre 1858 stiess Dr. Silas und derHausarzt am Frauenhospitale auf eine ambulante Pa-tientin des Ilospitalea, welche zehn Jahre lang verheirathet war undsich ausserordentlich nach Kindern sehnte. Sie litt an einer Retrover-sion; worin aber die Komplikation, wenn eine solche vorhanden war,bestanden hat, weiss ich nicht. Es wurde jedoch ein ans Zinn gefertigterRing in die Vagina eingelegt und nach zwei Monaten concipirte dieFrau. Der Ring blieb hinläoglich lange liegen, um einen Abortus zuverhindern, und die Schwangerschaft verlief normal. Im Jahre 1857 konsultirte mich eine Dame aus dem Süden we-gen Sterihtät. Sie war siebzehn Jahre lang verheirathet, hatte jedochkeine Kinder. Ihre angenehme Erscheinung und ihre gute GesundheitHessen Nichts zu wünschen übrig; nur htt sie an schmerzhafter Men-struation. Der Uterus war retrovertirt und in dessen hinterer Wand V. Abschnitt. 227. befand sich eine wallnussgrosse fibröse Geschwulst während das 0kontrahirt und der Cervix indurirt war. Die Uterussonde, der Pressschwamm und die bimanuelle Palpa-tion wiesen die Vergrosserung a (Fig. 126) deutlich als Tumor, undnicht bloss als Hypertrophie derGewebe, wie wir sie bei altenRetroversionen häufig antrefien,nach. Die Indikationen warendieselben, als wenn eine fibroideGeschwulst gar nicht bestandenhätte; nämlich Os und Cervixmittelst Incision zu erweitern ^^S- 125. und dafür zu sorgen, dass der Uterus mittelst eines Instrumentes während des Coitus in gehörigerLage erhalten werde. Die Kontraktion des Muttermundes und dieInduration des Mutterhalses waren, meiner Ueberzeugung nach, selbstwenn gar keine Lageveränderung des Uterus bestanden hätte, alleinhinreichend, Sterilität zu erzeugen. Ebenso hätte die Misslage, beinormalem Os und Cervix, e


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