. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . 3 als Trinkschalenmusterder Bakairi und Seite 213 alsBleistiftzeichnung der Suyä inschönster Ausprägung: Rau-ten, deren Ecken durchkleine Dreiecke ausgefülltsind. Erst nachdem die Ent-deckung in dem zweiten Bakairi-dorf gemacht worden, ergab sichdie Erklärung. Die Vorlage desOrnaments ist ein kleiner platterLagunenfisch, ein Serrasalmooder Myletes, den Piranyas ver-wandt. Das von Wilhelm ge-zeichnete mass in der Länge19 cm, in der Breite 9,5 cmund war silbergrau mit braunenP


. Unter den naturvölkern Zentral-Brasiliens. Reiseschilderung und ergebnisse der zweiten Schingú-expedition, 1887-1888 . 3 als Trinkschalenmusterder Bakairi und Seite 213 alsBleistiftzeichnung der Suyä inschönster Ausprägung: Rau-ten, deren Ecken durchkleine Dreiecke ausgefülltsind. Erst nachdem die Ent-deckung in dem zweiten Bakairi-dorf gemacht worden, ergab sichdie Erklärung. Die Vorlage desOrnaments ist ein kleiner platterLagunenfisch, ein Serrasalmooder Myletes, den Piranyas ver-wandt. Das von Wilhelm ge-zeichnete mass in der Länge19 cm, in der Breite 9,5 cmund war silbergrau mit braunenPunkten. Kein Künstler hat je-mals mit einem Bild grössern Erfolg gehabt als Wilhelm mit dieser Zeichnung. DieLeute drängten sich herbei und Alle waren geradezu glücklich, es zu betrachten. Unddies wiederholte sich bei sämtlichen Stämmen. Sogar die Paressi in Cuyabä freutensich seiner und bestimmten ihn. Wir haben den Bakairinamen des wichtigenFischleins, den wir zuerst kennen lernten, für unsern Bedarf beibehalten. Das Tierheisst in den Kulisehusprachen folgendermassen: Bakairi mereschu (das betonte e. Al>b. 4^ .M ter, mit Bleistift gezeichnet.(7, nat. Gr.) 202 — lang), Naliuquä irinko, Mehinakü knlupe, Kustenaii huliipei, Waurä warjäi (franzö-sisches /), Yaulapiti marintyl^ Aueto pirapecit, Kamayuni tapakä, Trumai j^ak?.Ueberall hat das Muster den Namen des Fisches. In der Abbildung 43 ist das erste und zweite Muster von den lUikan-f, dasdritte von einem Nahuqua mit Bleistift gezeichnet. Der edle Naluiquä hat sichdie Sache genau wie mit meinem Portrait auf Tafel 17 sehr leicht gemacht,indem er sich mit dem denkbar einfachsten Umriss begnügte, doch steht er indieser nachlässigen Genialität allein da. Die Nahuquä beziehen das Muster ausserauf den Mereschu-Fisch innko noch auf einen Verwandten Namens iru oder liegt wohl dem Umstand zu Grunde, dass die Waurä ein anderes Worthaben als die Mehinakü und die Kustenaü. Die


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