. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Entwickelung der Mundbuclit und Cloake. 847 Die durch Einstülpungen vom ektodermalen Hautepitliel entstandenen Peribrancliialbläschen mit der Cloake und die Mundbucht erfahren über das oben (p. 812 und p. 805fg.) beschriebene Stadium hinaus nur noch unbedeutende Veränderungen. Die Mundbucht ist schon vor der Fest- heftung der Larve in den Kiemendarm durchgebrochen, und in der jungen Ascidie vergrössert sie sich rasch und bildet bald die Lappen aus, die die Ingestionsöffnung umste


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Entwickelung der Mundbuclit und Cloake. 847 Die durch Einstülpungen vom ektodermalen Hautepitliel entstandenen Peribrancliialbläschen mit der Cloake und die Mundbucht erfahren über das oben (p. 812 und p. 805fg.) beschriebene Stadium hinaus nur noch unbedeutende Veränderungen. Die Mundbucht ist schon vor der Fest- heftung der Larve in den Kiemendarm durchgebrochen, und in der jungen Ascidie vergrössert sie sich rasch und bildet bald die Lappen aus, die die Ingestionsöffnung umstellen. So wie bei freischwimmenden Larven ist auch bei den jungen festgesetzten Thieren die Mundbucht durch den Cellulosemantel vollständig verschlossen, so dass feste Nahrung kaum aufgenommen werden kann. Gewöhnlich erst vieLspäter, nachdem die sipho- artige Streckung der Branchialöffnung begonnen hat, erhält der Mantel im Centrum dieser eine Perforation, während eine dünne periphere Mantel- schicht dem Mundepithel sich dicht anlegt und die Mundhöhle auskleidet. Damit erscheint im Wesentlichen das Endstadium der Entwickelung er- reicht. Die beiden ectodermalen Peribranchialeinstülpungen haben sich, wie oben (p. 810) beschrieben worden ist, bei freischwimmenden Synascidienlarven fast immer schon in der medianeu Dorsalregion zum Fig. 179. unpaaren C1 o a k e n r a u m ver- einigt. Bei den Monascidien voll- zieht sich die Vereinigung ge- wöhnlich erst später, nach der Festsetzung, und dann lässt sich manchmal besonders deutlich nach- weisen, wie die beiden ventralen Lippen der anfänglich getrennten Peribranchialeinstülpungen zur Bildung des einheitlichen Randes der Egestionsöffnung zusammen- treten (siehe oben, p. 811). Bei weitaus der grössten ZahlAscidien bildet sich die Egestionsöffnung vollkommen dorsal und in der vorderen Hälfte des Rumpfab- schnitts (vgl. die Abbildungen auf Taf. XXVIII). Bei manchen Larven rückt sie etwas weiter nach hinten, in den


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