. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. ain un barril; II, p. 103: De lettres porteli gars piain un barril Par la corgie ä son col le pendit. Boten. 175 Heidelberger Minnesingerliandsclirift ^), dann in den Miniaturen derWelislawschen Bilderbibel 2) (s. Fig. 50), im Codex Balduineus 3).Die Knappen waren, wenn sie eine solcheReise antraten, durch besondere Wahr-zeichen legitimirt, an denen Fremde denAbsender erkannten*). Dass der buntbemalte, vielleicht nach dem Wappen desHerrn gefärbte Stab dies Abzeichen bil-dete, ist nicht unwahrscheinlich^). Einen verständigen jungen Mannmusste man s


. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. ain un barril; II, p. 103: De lettres porteli gars piain un barril Par la corgie ä son col le pendit. Boten. 175 Heidelberger Minnesingerliandsclirift ^), dann in den Miniaturen derWelislawschen Bilderbibel 2) (s. Fig. 50), im Codex Balduineus 3).Die Knappen waren, wenn sie eine solcheReise antraten, durch besondere Wahr-zeichen legitimirt, an denen Fremde denAbsender erkannten*). Dass der buntbemalte, vielleicht nach dem Wappen desHerrn gefärbte Stab dies Abzeichen bil-dete, ist nicht unwahrscheinlich^). Einen verständigen jungen Mannmusste man selbstverständlich aussuchen,besonders wenn derselbe schwierige Auf-träge zu erfüllen hatte ^). Mit etwas Proviant, Brot, Käse undWein, ausgerüstet), machte sich derBote nun auf den Weg. Gewöhnlich ginger zu Fusse, aber mit der Elasticität derJugend ausgerüstet, vermochte er dochweite Strecken in kurzer Zeit zurückzu-legen®). Nur vornehme Botschafter 9)machten ihre Reise zu Pferde ab, oder demKnappen wurde das erlaubt, wenn Gefahr. Fig. 50. Bote. Welislawsche Bilder-bibel (Anf. d. 14. Jhdt.). — Fü Bibliotliek zu Prag. 1) V. d. Hagen, Bildersaal, T. VIIL 2) hgg. von Erasm. Wocel. Prag 1871. Taf. 19. 3) hgg. von G. Irmer. Berlin 1881. Taf. I, 2. 4) HvF. Trist. 1405: Der knappe sin warzeichen Und sine brieve reichen Be-gunde dem herren in die hant. — Cf. Lanc. III, 16403. 5) Adamas et Ydoine 1690: En sa main porte • j • bastoncel, de couleurs etdor bien paint, Et au tissu quil avoit ^aint Ot une boiste de bries plaine. 6) Herz. Ernst (alte Ausg.) 5311: Wer guten boten sendet, Ab sin gewerb nichtwol sich endet, Wirt sin wille nicht erfult, Das ist Unglückes schult. Es sal einiglicher wiser man Zcu wirde guten boten han. 7) Virginal p. 930, 1: Beldelin wart schiere bereit, Den brief er in die bühsenleit, Man vulte im sine vleschen: Man gap im win unde bröt, Der edel vürstedaz gebot. Den ksese er in die teschen Stiez. 8) Iwein 2132: Min ga


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