Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . ickelt, keinesfalls flach gelegt. Das vor derOperation aufgenommene Röntgenbild (Fig. 13) zeigt beiderseitseine gut entwickelte knöcherne Pfannendepression, besonderslinks ist der obere Pfannenrand gut markirt. Die Trochanter-spitzen stehen beiderseits fast 4 Gentimeter hoch, Rumpfdefor-mität und Gehstörung ist classich entwickelt. Nach vorausgeschickter — 107 — Myorhexis adductorum gelingt die typische Reposition beider Hüft-gelenke durch rectanguläre Extension und gleichzeitige Ab


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . ickelt, keinesfalls flach gelegt. Das vor derOperation aufgenommene Röntgenbild (Fig. 13) zeigt beiderseitseine gut entwickelte knöcherne Pfannendepression, besonderslinks ist der obere Pfannenrand gut markirt. Die Trochanter-spitzen stehen beiderseits fast 4 Gentimeter hoch, Rumpfdefor-mität und Gehstörung ist classich entwickelt. Nach vorausgeschickter — 107 — Myorhexis adductorum gelingt die typische Reposition beider Hüft-gelenke durch rectanguläre Extension und gleichzeitige Abductionaus freier Hand unter höchst auffälligen und markanten Sym-ptomen. Die primäre Stabilität schien so gut zu sein, dass dienothwendige Abduction schon in dem ersten Verbände mit demStehen und Gehen vereinbar gewesen wäre. Thatsächlich hatteich die Stabilität überschätzt, denn während der Anlegung desFixationsverbandes erfolgte die Reluxation des linken Schenkel-kopfes nach hinten oben unter deutlich fühlbarem Ruck. DerVerband wurde sofort entfernt, die Reposition des linken Hüft-. Fig. 13. Lux. bilat.; 4jähriges Kind; die knöcherne Pfannengrundlage beiderseits ziemlich gut entwickelt. gelenkes neuerdings vorgenommen und der linke Schenkel nun-mehr in circa 70 Grad leicht überstreckter Abduction fixirt. Derrechte Schenkel behält eine annähernde Mittellage in circa 30 GradAbduction bei. Nach 5 Monaten wird der Verband linke Schenkelkopf ist in der Leistenfurche ausserordentlichstark prominent und liegt auf dem horizontalen Schambeinaste(vordere Reluxation nach innen). Durch Beugung und Adductionwird derselbe in die Tiefe auf die Pfanne zurückverlagert undder linke Schenkel nunmehr in geringfügiger Abduction undleichter Beugung neuerdings fixirt. Das rechte Hüftgelenk wirdfrei gelassen. Hier rollt der Schenkelkopf knapp nach aussenvon der Mitte der vollen Leistenfurche. Von nun ab kann diePatientin schon recht gut gehen. Nach wei


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