. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. solcher zertrümmertenGefässe mit höchst interessanter, durch das Feuer stark angegriffener buntenBemalung, welche aus den aufgefundenen Scherben vollständig wieder-hergestellt werden konnten. DER TOD UXD DIE LEICHENBESTATTUNG. 385 nähme von Früchten und Opferkuchen bestimmten Korb auf ihrerrechten Hand. Das zweite, hier aber nur theihveise wiedergegebeneBild (Fig. 332) veranschaulicht uns die Schmückung des Grabsteinsdurch liebende Hände. Ein Epheukranz und ein Lekythos mit demheiligen Öle ruhen auf den Stufen der einfachen Grabstel


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. solcher zertrümmertenGefässe mit höchst interessanter, durch das Feuer stark angegriffener buntenBemalung, welche aus den aufgefundenen Scherben vollständig wieder-hergestellt werden konnten. DER TOD UXD DIE LEICHENBESTATTUNG. 385 nähme von Früchten und Opferkuchen bestimmten Korb auf ihrerrechten Hand. Das zweite, hier aber nur theihveise wiedergegebeneBild (Fig. 332) veranschaulicht uns die Schmückung des Grabsteinsdurch liebende Hände. Ein Epheukranz und ein Lekythos mit demheiligen Öle ruhen auf den Stufen der einfachen Grabstele, um welcheeine weibliche Gestalt rothe Binden, mit daranhängenden Lekythen,zu schlingen im Begriff ist. So ehrte das griechische Alterthum dasAndenken an die Verstorbenen durch Opfer und Liebesgaben amGrabsteine. Der Schatten des darunter Schlafenden aber, den HermesPsychopompos, der Seelengeleiter, sanft zu dem Nachen des Charongeleitet hat (Fig. 333), steht jetzt vor dem Throne des Hades und derPersephone, den strengen Richterspruch Fig. 33- iJas Leben der Grieclien und Römer. 25 RÖMER. 25* 61. iJei der Schilderung des griechischen Tempels sind wir vonder Idee ausgegangen, dass derselbe das Haus des persönlich undmenschlich gedachten Gottes dargestellt habe. Von der einfachenHausform aber, wie sie in dem Tempel auf dem Berge Ocha zu er-kennen ist, liess sich eine allmälige und stetige Erweiterung derselbenbis zur Gestaltung des reichsten Peripteros und Dipteros verfolgen, sodass sich die zahlreichen und mannigfaltigen griechischen Tempel-formen als eben so viele nothwendige Stufen einer consequentenkünstlerischen Entwickelung der im Anfang festgestellten Form ergeben. Bei der Schilderung des römischen Tempelbaues lässt sich ein soeinfacher, nothwendiger und gedankenmässiger Entwickelungsgangeiner bestimmten Kunstform nicht nachweisen. Es kommen hier, wiein der Gesammtentwickelung des Volkes selbst, so verschiedenartigeEinwirkungen zusammen; he


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