. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 82 Kopfskelett der Amphibien. „Orbitosphenoid" verknöchern. Die hintere, gewöhnlich als „Alisphenoid" bezeichnete Partie hat mit den Alae temporales des Keilbeines der Mammalia nichts zu schaffen, und deshalb ist jene Bezeichnung eine ganz unpassende (Fig. 58, 61). Im Hinblick auf das bereits über die Regio occipitalis Mit- geteilte wird man es begreiflich finden, daß der betreffende Skelett- komplex keine große Ausdehnung besitzen kann. Die an einen Wirbelbogen erinnernden Occipita lia (Pleurooccipi talia)
. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 82 Kopfskelett der Amphibien. „Orbitosphenoid" verknöchern. Die hintere, gewöhnlich als „Alisphenoid" bezeichnete Partie hat mit den Alae temporales des Keilbeines der Mammalia nichts zu schaffen, und deshalb ist jene Bezeichnung eine ganz unpassende (Fig. 58, 61). Im Hinblick auf das bereits über die Regio occipitalis Mit- geteilte wird man es begreiflich finden, daß der betreffende Skelett- komplex keine große Ausdehnung besitzen kann. Die an einen Wirbelbogen erinnernden Occipita lia (Pleurooccipi talia) um- Cavum iiiternasale Fenestra olfactoria Proc. antorl)it For. proot. Chorda dors. -^ - -. __ Proc. asc. — Proc. otic. I Caps, audit. Tectiun .synotit. Cond. occip. Fig. 48. Primordiales Neurocranium und Kiefer bogen einer 2 cm langen Larve von Triton taeniatus. Typus eines platybasisehen Primordial- er an tu na. Nach einem Originalplattenniodell von E. Gaupp. Das Modell ist bei 50 facher Vergrößerung hergestellt, die Abbildung auf die Hälfte verkleinert,' gibt somit die wirkliehen Verbältnisse in 25 facher Vergr. wieder. (Die Lücke in der Basalplatte neben der Chorda dorsalis zeigt den beginnenden Verfall der Basalplatte an.) greifen von beiden Seiten her das Foramen occipitale und fließen abwärts zu einer occipitalen Basalplatte zusammen, die, was für sämtliche Amphibien charakteristisch ist, nach hinten in zwei Gelenkhöcker (Condyli occipitales) zur Verbindung mit der Wirbelsäule vorspringt. Sie entspricht phylo- genetisch einer Summe reduzierter Wirbel ^). Die beiden, selbständig sich anlegenden, später aber nach Ent- stehung des Prooticum mit dem Pleurooccipitale zusammenfließenden Ohrkapseln sind dorsalwärts durch eine schmale Knorpelspange mit- 1) Vergl. den Säugetierschädel, wo analoge Verhältnisse Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability -
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