. Die gestielten crinoiden der Siboga-expedition. Crinoidea. 14 Gattung Rhizocrinus M. Sars. Von der Gattune Rhizocrinus waren bisher nur 2 Arten aus dem Atlantik bekannt, eine kleine Rh. lofotetisis M. Sars und eine grössere Rh. rawsotii Pourtales. Beide stimmen mit einander in der mächtigen Entwicklung der Arme überein, deren Länge ein vielfaches von der des Kelches beträgt. Aus dem Indischen Ocean sind mir nun zwei neue Arten derselben Gattung bekannt geworden, die mit einander ebenfalls übereinstimmen, aber umgekehrt in der auffallenden Kürze ihrer Arme; sie stehen dadurch in scharfem Gege


. Die gestielten crinoiden der Siboga-expedition. Crinoidea. 14 Gattung Rhizocrinus M. Sars. Von der Gattune Rhizocrinus waren bisher nur 2 Arten aus dem Atlantik bekannt, eine kleine Rh. lofotetisis M. Sars und eine grössere Rh. rawsotii Pourtales. Beide stimmen mit einander in der mächtigen Entwicklung der Arme überein, deren Länge ein vielfaches von der des Kelches beträgt. Aus dem Indischen Ocean sind mir nun zwei neue Arten derselben Gattung bekannt geworden, die mit einander ebenfalls übereinstimmen, aber umgekehrt in der auffallenden Kürze ihrer Arme; sie stehen dadurch in scharfem Gegensatz zu den atlantischen Formen, denen sie sonst durchaus ähneln. Ihre Arme erreichen höchstens die doppelte Länge des Kelches, sind aber bei jüngeren Exemplaren kaum länger als dieser. Die eine dieser Arten wurde von der deutschen Tiefsee-Expedition erbeutet, die vor der ostafrikanischen Küste eine grössere Anzahl von Exemplaren eines Crinoiden gesammelt hatte, die ich als eine neue Art der Gattung Rhizocrinus ansprach und als Rhizocrinus chuni bezeichnete. Das vollständigste und grösste Exemplar, das von der „Valdivia" erbeutet wurde, findet sich bei Chun, Tiefen des Weltmeeres, auf S. 488 unter dem Namen Rhizocrinus sp. abgebildet nach einer von mir gefertigten Photographie. Dies Exemplar, welches die Wurzel und den Kelch mit allen 5 Armen besitzt, hat eine Länge von 83 mm und zeigt eine Anzahl von 56 Stielgliedern. Es ist bemerkenswert durch den verlängerten Kelch und die verhältnissmässig sehr kurzen Arme, die nicht viel länger als der Kelch selbst sind und nur eine entsprechend geringe Anzahl von Gliedern zeigen. Die übrigen Exemplare der Valdivia-Expedition sind weniger vollständig; es fehlen meist die Arme; das kleinste zeigt nur eine Länge von 20 mm. Sie erwiesen sich als äusserst variabel; die Zahl der Stielglieder ist sehr schwankend; der Kelch ist bei den grös- seren Exemplaren oft fast cylindrisch. Und nun liegen mir hier von der S


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