Experimentalphysiologie des Nervensystems . Muskelfaser, den Inhalt jener in den dieser übergehenund zwar in der Form, dass im Inneren des Muskelrohrs sich kernartigeGebilde vorfänden, mit welchen der als Axencylinder bezeichnete Theildes Nervenprimitivrohrs in unmittelbarem Zusammenhange stehe. ImEinzelnen haben Kühnes Vorstellungen kleine Veränderungen erfahren,die jedoch an Ort und Stelle für uns wenig wichtig sind. Zuerst *)stellte er sich die Nervenendigungen etwa so vor, wie es die zweite derdrei auf S. 72 stehenden Figuren andeutet. Der Nerv n tritt auf dasMuskelprimitivbündel s; am Sar


Experimentalphysiologie des Nervensystems . Muskelfaser, den Inhalt jener in den dieser übergehenund zwar in der Form, dass im Inneren des Muskelrohrs sich kernartigeGebilde vorfänden, mit welchen der als Axencylinder bezeichnete Theildes Nervenprimitivrohrs in unmittelbarem Zusammenhange stehe. ImEinzelnen haben Kühnes Vorstellungen kleine Veränderungen erfahren,die jedoch an Ort und Stelle für uns wenig wichtig sind. Zuerst *)stellte er sich die Nervenendigungen etwa so vor, wie es die zweite derdrei auf S. 72 stehenden Figuren andeutet. Der Nerv n tritt auf dasMuskelprimitivbündel s; am Sarcolemma hören Neurilem und Mark-scheide auf, der Axencylinder tritt in das Muskelbündel und setzt sichin kernartige Gebilde, die Nervenendknospen k k fort. Später **) liess er *) Kühne: Ueber die peripherischen Endorgane des motorischen Nerven. Leipzig 1860.**) Kühne : Ueber die Endigung der Nerven in den Muskeln. Yirchows ArchivBd. XXVII und : Zur Lehre von den Endplatten der Nervenhügel; daselbst Bd. XXXIV,S. 412. — 72 —. den Axencylinder unterhalb des Sarcolemma sich in eine Art Hügeloder Platte — Nervenhügel — verbreitern, der aus fein granulirterMasse und darin enthaltenen Kernen bestehen soll, etwa so, wie es dieerste Figur in einer Flächenansicht darstellt. Andere geben ein Ein-dringen der Nervenfasern in das Innere des Muskelcylinders nicht zu,behaupten aber nach ihren Untersuchungen ein verschiedenes Verhaltender Nerven ausserhalb. Der englische Histologe Beale *) nimmt garkeine freien Enden der Nerven in den Muskeln an; nach ihm bilden dieNerven geschlossene Kreise, die durch Centralorgane und Gewebe hin-durchziehen und an beiden Orten sich mit Ganglienzellen belegen, vondenen nur diejenigen, welche den Nerven während ihres Durchgangsdurch die Gewebe zukonlmen, meist kleiner sind und gewöhnlich mitdem Namen der Kerne der pheripherischen Nervenfasern belogt dritte der obenstehenden Zeichnungen zeigt nach ihm ein Muskel-primitivbünde


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