. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. eitern! Dieser Yorschlag wurde jedochnicht ausgeführt und als ich Ende 18G2 nach Paris kam, lud michDr. Oliffe freundlichst ein, die Patientin zu sehen. Ich fand denFundus unmittelbar hinter der innern Fläche der Symphyse, mit einerscharfen Flexur am Os internum, liegen. Die Sonde konnte bis zuminnern Muttermimde leicht vordringen, stiess hier aber auf ein unüber-windliches Hinderniss. Ich liess daher eine sehr dünne Sonde anfer-tigen, konnte aber auch mit dieser — die Patie


. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. eitern! Dieser Yorschlag wurde jedochnicht ausgeführt und als ich Ende 18G2 nach Paris kam, lud michDr. Oliffe freundlichst ein, die Patientin zu sehen. Ich fand denFundus unmittelbar hinter der innern Fläche der Symphyse, mit einerscharfen Flexur am Os internum, liegen. Die Sonde konnte bis zuminnern Muttermimde leicht vordringen, stiess hier aber auf ein unüber-windliches Hinderniss. Ich liess daher eine sehr dünne Sonde anfer-tigen, konnte aber auch mit dieser — die Patientin in der Rückenlage— nicht vordringen. Als ich sie aber die Seitenlage einnehmen liessdas Speculum einführte, und den Cervix mittelst eines Häckchensfixirte, drang die Sonde, wie es schien, durch einen festen unelasti-schen Ring fibrösen Gewebes, welcher nicht nur dem Eintritt der Sondehinderlich war, sondern auch dem Herausziehen des geknöpften Endeseinen Widerstand entgegensetzte, in die Uterushöhle ein. Ich schlossmich sofort der von Dr. Oliffe ausgesprochenen Ansicht an, dass II. Abschnitt. 131. Fig-. 65. die Incision des betreffenden Theiles, die einzige sicliere und schnelleMethode zur Beseitigung des Hindernisses sei. Der Mutterhals wurdebilateral eingeschnitten, so als wenn er seiner ganzen Länge nachbis zum Os tincae kontrahirt gewesen wäie. Als wir daran kamen,den knorpeligen Streifen bei a (Fig. 65)zu durchschneiden, ging das mit einer stum-pfen Spitze versehene Messer mit Leichtig-keit durch. Die Schnitte wurden von dereigenthümlichen Empfindung begleitet, wel-che wir beim Schneiden durch Knorpelhaben. Die Wunde wurde nach den Prin-cipien, die ich oben auseinandergesetzthabe, behandelt, und vor Eintritt der näch-sten Menstruation war Alles in Os internum wurde am vierten oderfünften Tage nach der Operation in der Weise seitlich auseinanderge-drückt, wie es Dr. Emmet zu thun pflegt. Die Menstruationsbeschwerden können aber trotz


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