. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 71 und wir haben jetzt Gelegenheit, die zahllosen, dort in langen Reihen liegenden, von den Wellen ausgespülten Muschel- und Schneckenschalen zu mustern11). Zahlreiche Arten der Gattungen Limnaea, Planorbis, Valvata, Bythinia und namentlich Paludina sieht man hier in Tausenden von Stücken liegen. Hier lebt auch die dickschalige Paludina vivipara var. crassa ), ein Analogon der P. fasciata var. crassa Hilb. der Haffe, eine Form, die ebenso, wie die letztere dem Kampf mit dem Wogenprall ihren Ursprung verdankt


. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 71 und wir haben jetzt Gelegenheit, die zahllosen, dort in langen Reihen liegenden, von den Wellen ausgespülten Muschel- und Schneckenschalen zu mustern11). Zahlreiche Arten der Gattungen Limnaea, Planorbis, Valvata, Bythinia und namentlich Paludina sieht man hier in Tausenden von Stücken liegen. Hier lebt auch die dickschalige Paludina vivipara var. crassa ), ein Analogon der P. fasciata var. crassa Hilb. der Haffe, eine Form, die ebenso, wie die letztere dem Kampf mit dem Wogenprall ihren Ursprung verdankt, Weiterhin bemerkt man noch: Neritina fluviatitis Müll., Sphaerium- und Pisidium-Arten. Viele dieser, in dem feuchten Ufersande liegenden, toten Gehäuse enthalten die Wasserspinne, Argyroneta aquatica L.; anderem kleinen Getier, der ausge- spülten Hydra viridis L. und H. fusca L. stellt der kleine Strandläufer, Ela- phrus riparius Fabr. eifrig nach. Bei Zollerndorf, etwa in der Mitte der Nord- seite des Sees beginnt sich das Ufer zu erheben. Wir wandern nun einem Steilufer von 5—20 m Höhe entlang, das nur eine Uferzone von 2 bis 3 m Breite freigibt. Die- ses Steilufer wird von zahlreichen, meist kahlen Schluchten, die recht- winklig zur Uferkante Abb 3 Ufer bei zoiierndorf. verlaufen, durchsetzt. Die Wände dieser Schluchten bestehen aus Grundmoränenmergel und dürften ihren Ursprung wohl der Wirkung der in den See fließenden Tagewässer verdanken. (Abb. 3.) Jetzt beginnt auch die Gegend steinig zu werden. Die Uferzone ist mit faust- bis köpf großen granitischen Geschieben wie gepflastert, auch sind hier zahlreiche, mehrere Kubikmeter große Blöcke abgelagert, deren Über- kletterung zuweilen Schwierigkeiten bereitet. Viele große Blöcke sieht man auch in der Spülung des hier am Ufer sehr flachen Sees liegen als Ruheplätze zahlreicher Möwen, die sich bei unserer Annäherung mit rauschendem Flügel- schlag erheben. Gegen das Gut Trockenhorn hin wird das Ufer w


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