. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. .„A Die Bezahnung. 426 anläge, so sehen wir Folgendes: Die Zahnanlage steht auf dem von Leche »glockenförmig' genannten Stadium (s. Fig. 103). Das Schmelzorgan ist vollkommen deutlich ausgebildet und weist alle ihm zukom- menden Zellenschichten auf. Zu innerst liegt das innere Schmelzepithel, aus cylindrischen Epithelzellen gebildet, zu äusserst das flachere äussere Schmelzepithel, das also durchaus nicht fehlt, wie frühere Autoren angeben. Zwischen beiden finden sich in lockerem Zusammenhange stehende Epithelzellen,


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. .„A Die Bezahnung. 426 anläge, so sehen wir Folgendes: Die Zahnanlage steht auf dem von Leche »glockenförmig' genannten Stadium (s. Fig. 103). Das Schmelzorgan ist vollkommen deutlich ausgebildet und weist alle ihm zukom- menden Zellenschichten auf. Zu innerst liegt das innere Schmelzepithel, aus cylindrischen Epithelzellen gebildet, zu äusserst das flachere äussere Schmelzepithel, das also durchaus nicht fehlt, wie frühere Autoren angeben. Zwischen beiden finden sich in lockerem Zusammenhange stehende Epithelzellen, die sich später zur Schmelzpulpa umwandeln, und die wir als Stratum intermedium bezeichnen. Die Zahnpapille besteht in diesem Stadium aus einer Masse dicht gedrängter bindegewebiger Zellen, die an ihrer Oberfläche noch kein Dentin abgeschieden haben und an der Basis in ein halbmond- förmig die Zahnlage umgreifendes Zahnsäckchen übergehen. Es erhebt sich nun folgende Frage: Welcher Dentition gehört die Zahnanlage an? Um sie zu beantworten, müssen wir uns den Zusammenhang zwischen Zahnanlage und Zahnleiste klar machen. Wenn wir Fig. 103 betrachten, so scheint es auf den ersten Blick, als wenn die Lösung bereits gegeben wäre, sehen wir doch das obere Ende der Zahnleiste in den Scheitel des Schmelzorganes eintreten und seitlich ein Stück an letzterem verlaufen, um mit einer frei hervorragenden Anschwellung zu endigen. Diese seitlich vom Schmelzorgan liegende Anschwellung Hesse sich als das Ende der Zahnleiste auffassen. Nun liegt aber die Zahnanlage lingualwärts von diesem Theil der Zahnleiste, es wäre demnach die Anschwellung am Ende der Zahnleiste nicht als Ersatzzahn aufzufassen, sondern als Rudiment einer vor der eigentlichen Zahnanlage liegenden Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble


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