. Die Anatomie des Frosches : ein Handbuch,. Hautsinn. 69 Fiff. Der in Frage stehende Apparat kommt auch den Fischen zu, wo er schon in den Fünfziger Jahren von Leydig entdeckt worden ist. F. E. Schulze hat ihn zuerst bei Amphibien nachgewiesen. Hier wie dort ist er aus einer Differenzirung gewöhnlicher Epider- miszellen hervorgegangen. Jedes Organ stellt einen Hügel dar, dessen Überfläche etwas eingesunken ist und an dem man eine centrale und eine periphere Zone unterscheiden kann (Fig. 28, c und jj). Erstere besteht aus einer Gruppe raeilerartig an- geordneter , birnförmiger Sinneszelle


. Die Anatomie des Frosches : ein Handbuch,. Hautsinn. 69 Fiff. Der in Frage stehende Apparat kommt auch den Fischen zu, wo er schon in den Fünfziger Jahren von Leydig entdeckt worden ist. F. E. Schulze hat ihn zuerst bei Amphibien nachgewiesen. Hier wie dort ist er aus einer Differenzirung gewöhnlicher Epider- miszellen hervorgegangen. Jedes Organ stellt einen Hügel dar, dessen Überfläche etwas eingesunken ist und an dem man eine centrale und eine periphere Zone unterscheiden kann (Fig. 28, c und jj). Erstere besteht aus einer Gruppe raeilerartig an- geordneter , birnförmiger Sinneszellen, deren unteres Ende sich je mit einer Nervenprimitivfaser verbindet, während sich auf ihrer freien Fläche eine kurze, starre Borste erhebt. Sämmtliche Bor- sten werden von einer, auf der Hügel- kuppel entspringenden, zarten, hyalinen Röhre schützend umgeben und indem diese in's Wasser hinausragt und an ihrem freien Ende offen ist, kommen jene Borsten mit dem umgebenden Medium in directen Contact (Fig. 28, R). Rings um die central gelagerten Neuro - Epithelien findet sich ein Mantel blasser, bandartiger Cylinderzellen, wel- che an ihrem oberen, freien Ende eine siebartig durchbrochene Memhrana lim Hans erzeugen, durch deren Maschen die Sinnesborsten hindurch- passiren (Fig. 28, Ml). Die peripheren Mantelzellen dienen nur als stützende Hülle und sind von aussen her noch umgeben von einer Fortsetzung der gewöhn- lichen Epidermiszellen, die sich von ihrer Umgebung nicht besonders abheben. Was die Verbreitung und Anordnung der Nervenhügel betrifft, so ergiebt sich bei Fischen und Amphibien eine vollständige Ueberein- stimmung. Am reichlichsten finden sie sich am Kopfe, der wie besät damit ist. Sie umgeben das Auge, ziehen sich dann von hier aus nach vorne in die Umgebung der Nase und Schnauze und ebenso entlang dem Unterkiefer, Alle diese am Kopfe angeordneten Organe liegen im Bereich des Trigeminus. Von der hinteren Circumferenz des Auges verläuft ein Ein Nerve


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