. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. en Bindlöcher bzw. an allen vier Ecken Schleifenzum Durchziehen und Befestigen der Bänder anzubringen. Man kann dann,nachdem man das Humerale eine Weile gebraucht hat, die Bänder losbindenund an den andern beiden Ecken befestigen. Nach der Vorschrift des römischen Missales soll ein Kreuzchen auf demHumerale angebracht sein, das der Priester vor Anlegung des Tuches zuküssen hatl. Es befindet sich entweder in der eigentlichen Mitte des Schulter-tuches oder nahe dem oberen Saum in gleicher Entfernung von den Schmal-seiten und ist entweder


. Winke für die Anfertigung und Verzierung der Paramente. en Bindlöcher bzw. an allen vier Ecken Schleifenzum Durchziehen und Befestigen der Bänder anzubringen. Man kann dann,nachdem man das Humerale eine Weile gebraucht hat, die Bänder losbindenund an den andern beiden Ecken befestigen. Nach der Vorschrift des römischen Missales soll ein Kreuzchen auf demHumerale angebracht sein, das der Priester vor Anlegung des Tuches zuküssen hatl. Es befindet sich entweder in der eigentlichen Mitte des Schulter-tuches oder nahe dem oberen Saum in gleicher Entfernung von den Schmal-seiten und ist entweder aufgenäht oder eingestickt. Im Mittelalter wurdeseit dem 12. Jahrhundert der Amikt am oberen Rande mit einem breiten, oftäußerst kostbaren Besatz geschmückt, der kragenartig den Hals des Priestersumgab (Bild 4). Herrliche Zierbesätze dieser Art, die man parurae, plicae,collaria, plagulae, deutsch Schilde, Flecken, Brettchen nannte, finden sichnoch in reicher Zahl in der St Marienkirche zu Danzig (Bild 2 S. 15). Diese Verzierungsweise des Hume-. Bild 4. Der Amikt (a und b mittelalterlicher Amikt, c und d heutigerAmikt). rales setzte allerdings eine etwas an-dere Anlegung desselben voraus, alssie heute Brauch ist. Während esgegenwärtig alsbald vom Kopf, aufwelchen der Priester es zuerst legt,auf die Schultern herabgelassen wird,blieb es ehedem auf dem Haupt ruhen,bis der Priester die Kasel übergeworfenhatte. Erst dann wurde es auf denNacken herabgezogen. Bei der jetzigenAnlegungsweise hat es keinen Zweckmehr, das Humerale mit einem Zierstück,zu schmücken. Man lasse zum teil-weisen Ersatz dafür dem Kreuz, wel-ches auf dem Schultertuch angebracht sein soll, eine möglichst reiche Ausführung zu Teil werden (Bild 5 S. 30), be-sonders, wenn es in die eigentliche Mitte zu stehen kommt, weil dann füreine solche Raum genug vorhanden ist. Beispiele von Kreuzen für das Hume-rale finden sich in der Vorlagensammlung des Verfassers auf Tafel II, Nr 5 6;VIII, Nr 8; X, Nr 8


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