. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften. Science. Über die Erhaltung der Masse bei chemischen Umsetzungen. 35 Die Versuche erforderten stets die Bestimmung sehr kleiner Gewichts- unterschiede von der Größenordnung der hundertstel und tausendstel Milli- gramm bei Belastungen von etwa 500 g. Dies machte nicht nur den Ge- brauch höchst genauer Wagen nötig, sondern auch die Beachtung einer großen Zahl von Versuchsfehlern, welche teils durch die Wägung, teils durch die Gefäße und ihre Behandlung hervorgebracht werden konnten. Dieselben linden in den nachfolgenden Absch


. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften. Science. Über die Erhaltung der Masse bei chemischen Umsetzungen. 35 Die Versuche erforderten stets die Bestimmung sehr kleiner Gewichts- unterschiede von der Größenordnung der hundertstel und tausendstel Milli- gramm bei Belastungen von etwa 500 g. Dies machte nicht nur den Ge- brauch höchst genauer Wagen nötig, sondern auch die Beachtung einer großen Zahl von Versuchsfehlern, welche teils durch die Wägung, teils durch die Gefäße und ihre Behandlung hervorgebracht werden konnten. Dieselben linden in den nachfolgenden Abschnitten eine ausführliche Erörterung. 2. Reaktionsgefäße. Bei den seit dem Jahre 1901 mit Hilfe der Rueprechtschen Präzisions- wage (Tragkraft 600 g) ausgeführten Versuchen kamen folgende Gefäße in Anwendung: a) In den meisten Fällen wurden f) förmige Röhren (Fig. 1) benutzt, welche 1901 aus Jenaer Geräteglas von Glasbläser R. Burg er angefertigt waren. Die beiden vertikalen Schenkel hatten 10 cm Länge und 5 cm Durchmesser. An dem oberen gebogenen Verbin- dungsstück von etwa 2 cm Weite saßen die beiden Einfüll- röhren von 7 mm Durchmesser, welche nach der Beschickung des Gefäßes in Spitzen ausgezogen und zugeschmolzen wurden. Gewicht der leeren Gefäße 105—115 g » » Füllung inklusive Wasser 250—350 » » » gefüllten Gefäße 360—465 » äußeres Volum der Gefäße 400—450 ccm äußere Glasoberfläche etwa 450 qcm Behufs der Wägung wurden die H-Röhren in Stative von der Form Fig. 2 eingesetzt,, welche aus Messingblech hergestellt und galvanisch vergoldet waren. Die auf beiden Seiten der senkrechten Platte befindlichen 4 federnden Arme hielten die Schenkel der R-Gefäße eingeklemmt. Die Stative stammten aus der Rueprechtschen Werkstatt, und es waren je zwei zusammengehörige in ihrem Gewicht bis auf 1 mg ausgeglichen. Da die Stative etwa 44 g wogen, stieg mit dem eingesetzten Glasgefäß die Schalenbelastung der Wage auf 400 bi


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