. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 38 Die Garten weit. 525 verteilen. Jahrtausende lang blieben sie uns Europäern in dem Schöße der Erde fossil erhalten, bis sie endlich auch lebend ihre Wiederauferstehung feierten, als Importen ver- pflanzt, gleichsam auf die ihnen jetzt so fremde und oft ver- derbliche, einstmals aber so wohlbekannte Scholle, auf der sie damals ein unbestrittenes Regiment führten. So viel über die Nadelhölzer, von denen viele derer, die genannt wurden, uns aus unseren Parks und Anlagen liebe Bekannte geworden sind, ja vielfach geradezu Charakter- pflanzen genannt werden dürf


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 38 Die Garten weit. 525 verteilen. Jahrtausende lang blieben sie uns Europäern in dem Schöße der Erde fossil erhalten, bis sie endlich auch lebend ihre Wiederauferstehung feierten, als Importen ver- pflanzt, gleichsam auf die ihnen jetzt so fremde und oft ver- derbliche, einstmals aber so wohlbekannte Scholle, auf der sie damals ein unbestrittenes Regiment führten. So viel über die Nadelhölzer, von denen viele derer, die genannt wurden, uns aus unseren Parks und Anlagen liebe Bekannte geworden sind, ja vielfach geradezu Charakter- pflanzen genannt werden dürften, wie etwa die dunkeln, feierlichen Pyramiden der Thuya- und Cupressusarten auf unseren Friedhöfen. Aber auch die Laubhölzer waren reichlich vertreten; ist doch die tertiäre Zeit gewissermaßen geradezu die Geburtszeit unserer Blütenpflanzen, die zwar schon im vorangegangenen Zeitalter der Kreide auftraten, aber doch erst in der Tertiärzeit so recht zur vollen Entfaltu ng kamen. So finden wir in der Tertiärzeit nebst anderen eine Menge von Gattungen, die uns als Charakterpflanzen unseres Waldes wohl vertraut sind, wie Pappeln, Weiden, von der Familie der Myricaceen die Gattung Myrica (der Gagel- strauch) in zahlreichen Arten, weiterhin von den Nuß- gewächsen (Juglandaceen) die Gattungen Juglans, die heute nur noch in Nordamerika auftretenden Caryaarten (Hickorynuß), die F1 ü g e 1 n u ß (Pterocarya) , B u ch e n , namentlich auch die heute nur noch in den antarktischen Ge- bieten und den südlichen Anden vorkommende Gattung Nothofagus, die damals bis in das arktische Gebiet hinauf- reichte, Birken, Haselnüsse, Erlen, endlich Kastanien (Castanea), Eichen, Platanen, Ahorn e, Eschen, und namentlich in großer Häufigkeit Ulmen. Alle diese Typen sind, obwohl sie, wie ja die meisten Zierhölzer, den ver- schiedensten Gegenden entstammen, heute jedermann bekannt. Aber gewisse Arten sind doch mehr im Süden, andere in Mitteleuropa heimisch, ja viele sogar in Nord


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