Die grundlagen der schiffahrtsstatistik; ein kritischer beitrag zur wertung der handelsflotte und des seeverkehrs des Deutschen Reiches . gehalten, indem es seit den 8oer Jahren be-gann, seine Seglerflotte durch Dampfer zu ersetzen. Flensburg hat ohneausgedehntes Hinterland durch den Unternehmungsgeist seiner Reedereine moderne Dampferflotte erhalten, die ihm unter den deutschen Reederei-häfen den dritten Platz, freilich in weitem Abstände hinter Hamburg undBremen, zuweist. Streitig gemacht wird ihm neuerdings dieser Platz durchLübecks Reederei, deren starker Aufschwung seit der Eröffnung des
Die grundlagen der schiffahrtsstatistik; ein kritischer beitrag zur wertung der handelsflotte und des seeverkehrs des Deutschen Reiches . gehalten, indem es seit den 8oer Jahren be-gann, seine Seglerflotte durch Dampfer zu ersetzen. Flensburg hat ohneausgedehntes Hinterland durch den Unternehmungsgeist seiner Reedereine moderne Dampferflotte erhalten, die ihm unter den deutschen Reederei-häfen den dritten Platz, freilich in weitem Abstände hinter Hamburg undBremen, zuweist. Streitig gemacht wird ihm neuerdings dieser Platz durchLübecks Reederei, deren starker Aufschwung seit der Eröffnung des Elbe-Trave-Kanals 1900 datiert. Kiels Schiffsbestand nahm bis 1892 zu, istaber seitdem wieder in allmählicher Abnahme begriffen, was wohl daraufzurückzuführen ist, daß der Kieler Hafen mehr und mehr von der Kriegs-marine beansprucht wird. No. 5. Schiffsbestand der gesamten deutschen Nordsee-häfen, der gesamten deutschen Ostseehäfen, Hamburgsund Bremens (Nettoraumgehalt) 1874—1910. Wie bei No. 4 sind die Kurven (Fig. 19) auf die gleiche Grundlinie be-zogen und stellen aus bereits erwähnten Gründen die Entwickelung des. 75 f880 85 7890 SS ~mO W WP Fig. 19. Schiffsbestand der deutschen Nordseehäfen, Ostseehcäfen, sowie der HäfenHamburg und Bremen (Netto-Raumgehalt) 1874 —1910. Nettoraumgehaltes dar. Die überall sichtbare Einbuchtung der Kurven nach1895 ist daher lediglich auf die Änderung der Schiffsvermessung zurück-zuführen, insbesondere der scheinbare Rückgang der Bremischen flotte1895/97. Das augenfälligste Merkmal dieser Darstellung ist der gewaltigeAufschwung der Hamburgischen Handelsflotte, der die Bremische Flotte1879/81 noch ebenbürtig war. Während ferner die Ostseehäfen hinsichtlich lob Bestand der deutschen Handelsflotte. ihres Schiffsbestandes im Jahre 1874 nur unbeträchtHch hinter den Xord-seehäfen zurückstanden, wurden sie 1888 allein von Hamburg, 1891 \onBremen übertroffen; dem Bruttoraumgehalt nach trat diese Überflügelungzweifello
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