. Die Gartenwelt. Gardening. V, 38 Die Gartenwelt. 453 können. — Erste Bedingung zu gutem Erfolg ist Prima-Samen, den man blofs von den gröfsten und bestgefärbten Kämmen abnehmen soll. Man sät den Samen Mitte bis Ende März in Schalen oder Handkästen in leichte sandige Erde und stellt ihn zur Keimung halbwarm. Ein sofortiges Pikieren nach Aufgehen ist unerläfslich; dieses hat noch in Handkästen zu geschehen. Beim zweiten Male pikiere man die kleinen Sämlinge aber mög- lichst auf warmen Kasten in eine sandige Mistbeeterde. Das Pikieren kann ziemHch eng geschehen, da die Pflänzchen sowohl im erst


. Die Gartenwelt. Gardening. V, 38 Die Gartenwelt. 453 können. — Erste Bedingung zu gutem Erfolg ist Prima-Samen, den man blofs von den gröfsten und bestgefärbten Kämmen abnehmen soll. Man sät den Samen Mitte bis Ende März in Schalen oder Handkästen in leichte sandige Erde und stellt ihn zur Keimung halbwarm. Ein sofortiges Pikieren nach Aufgehen ist unerläfslich; dieses hat noch in Handkästen zu geschehen. Beim zweiten Male pikiere man die kleinen Sämlinge aber mög- lichst auf warmen Kasten in eine sandige Mistbeeterde. Das Pikieren kann ziemHch eng geschehen, da die Pflänzchen sowohl im ersten, wie auch im späteren Entwicklungsstadium, nach kaum erfolgter Festwurzelung wieder umpikiert, resp. ver- pflanzt werden müssen; sowohl von dieser Handhabung, wie auch von der steten Erneuerung des warmen Fufses beim Verpflanzen, hängt der Erfolg ab. Mit zunehmender Kräftigung der Pflanzen ist auch die Erde nahrhafter zu nehmen; für gute, halbverrottete Misterde sind sie sehr dankbar, wie auch reichliche Wasserzufuhr notwendig ist. Schatten gebe man blofs vorübergehend beim jeweiligen Verpflanzen, Luft je nach Witterung mehr oder weniger. Wenn die Erde nahrhaft genug ist, erübrigt sich eine Düngung, andernfalls dünge man vom Erscheinen der Kämme bis zu deren Ausbildung zwei- bis dreimal wöchentlich mit Kuhjauche. Das Verpflanzen auf Beete, resp. in Töpfe, kann ohne jede Störung ausgeführt werden, nur schone man, was schon beim Ver- pflanzen im Kasten zu beobachten ist, den Wurzelballen nach Möglichkeit. C. Crusius. Zwiebel- und Knollengewächse. Sukkulenten. Crassula lycopodioides. (Hierzu die nebenstehende Ab- bildung.) — Wie seltsam manchmal die Natur vorgeht, kann man an dieser Crassula-Art sehen. Aus welchem Grunde mag wohl diese Pflanze das Bärlapp-Gewächs (Lycopodium) so getreu kopieren? Man möchte an eine Mimicry unter den Pflanzen glauben. Die kleinen, hellgrün gefärbten, etwas hakig gebogenen Blätter stehen vier- zeilig dachziege


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