. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 24 Die Garten weit. 285 geleitet, in welchem wir noch eine Rundfahrt durch Nancy, das sicherlich eine der schönsten Städte ist. die ich auf meinen vielen Reisen gesehen, unternahmen. Köstlich berührt mich heute noch das Missgeschick meines Freundes Rii<U\ welcher des Französischen nicht ge- nügend mächtig, um sich gut verständigen zu können. Während der Fahrt erzählte mir derselbe, er habe mehr als eine Stunde gebraucht, um nach dem Etablissement Lemoine zu kommen. Sein Kutscher, ein verschmitzter Gascogner, habe ihn wohl zu drei Leuten gefahren,


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 24 Die Garten weit. 285 geleitet, in welchem wir noch eine Rundfahrt durch Nancy, das sicherlich eine der schönsten Städte ist. die ich auf meinen vielen Reisen gesehen, unternahmen. Köstlich berührt mich heute noch das Missgeschick meines Freundes Rii<U\ welcher des Französischen nicht ge- nügend mächtig, um sich gut verständigen zu können. Während der Fahrt erzählte mir derselbe, er habe mehr als eine Stunde gebraucht, um nach dem Etablissement Lemoine zu kommen. Sein Kutscher, ein verschmitzter Gascogner, habe ihn wohl zu drei Leuten gefahren, welche zwar ebenfalls den Namen Lemoine führten, aber ihres Zeichens biedere Schuster, Schneider oder Töpfer waren; natürlich um recht viel Fahrgeld von so einem dummen Ausländer heraus- zuschinden! Selbst mit dein Trinkgeld, das da so unver- meidlich ist, wie bei uns, war der unangenehme Mensch nicht mal zufrieden. Von Herrn Obergärtner Sieber, einem Deutsch-Oester- reicher, welcher schon 16 Jahre in der Firma Lemoine thätig Sieber freundlichst dedizierten Photographien finden die ge- ehrten Leser in heutiger Nummer wiedergegeben. Herr Lemoine sen., den ich ja zu Anfang meines Berichts schon flüchtig schilderte, verkörpert in seiner Erscheinung, in seinem Wesen ganz den Typus eines echten Franzosen. Ich habe den alten Herrn während des ganzen Besuchstages immer nur flüchtig gesehen und gesprochen â er war immer mit Samensammeln oder sonstigen peinlichen Arbeiten, die man gerne selbst macht, mit seinen Lieblingen beschäftigt â und erst der Abend bot mir Gelegenheit, den Siebzigjährigen näher kennen zu lernen, wobei sich derselbe doch mit viel mehr Gemütlichkeit gab, als beim ersten flüchtigen Kennen- lernen. Auf seine Frage, ob ich auch schon verstände französischen Wein zu trinken, entgegnete ich ihm, dass ich sogar zwei Schoppen zum Mittagstisch mir geleistet habe. worauf seinerseits die Erwiderung fi


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