. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Mitteldarm. 93 Fiff. 34. erkennen. In den Anfang des Dünndarmes strahlen die Längsfalten des Pylorus ein und gehen in ein Netz von Anfangs niedrigen Leisten, weiterhin höheren blattförmigen Erhebungen der Schleimhaut über, die unregelmässig unter einander zusammenhängen und ein System von grubenförmigen Einsenkungen zwischen sich fassen. Zwischen diesem Netzwerk von Leisten findet sich, in kurzer Entfernung vom Pylorus, die Einmündungssteile des Ductus choledochus. In einer Ent- fernung von ca. 11/2 cm (Rana escuJenta von 8 cm Rumpf länge) ändert sic
. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Mitteldarm. 93 Fiff. 34. erkennen. In den Anfang des Dünndarmes strahlen die Längsfalten des Pylorus ein und gehen in ein Netz von Anfangs niedrigen Leisten, weiterhin höheren blattförmigen Erhebungen der Schleimhaut über, die unregelmässig unter einander zusammenhängen und ein System von grubenförmigen Einsenkungen zwischen sich fassen. Zwischen diesem Netzwerk von Leisten findet sich, in kurzer Entfernung vom Pylorus, die Einmündungssteile des Ductus choledochus. In einer Ent- fernung von ca. 11/2 cm (Rana escuJenta von 8 cm Rumpf länge) ändert sich diese gitterförmige Anordnung ziemlich plötzlich, und die höher gewordenen Schleimhautblätter ordnen sich zu zwei neben einander liegenden Systemen von Querleisten. Jede Querleiste stellt eine halbmondförmige, mit der Convexität magen- wärts gerichtete Falte dar, deren freier Rand und taschenförmige Höhlung afterwärts schaut. Das Ganze erinnert am meisten an die Aorten - und Pulmonal- klappen des menschlichen Herzens und auch ihre Wir- kung bei der Fortschaifung des Speisebreies muss eine analoge sein, d. h. hier wie dort wird eine Rückstauung wie durch Taschenventile verhindert (Wiedersheim). Die beiden Querfaltensysteme des Dünndarmes fliessen unter spitzen, magenwärts offenen Winkeln zusammen und werden über- all durch zahlreiche secundäre Falten, die in der Längsachse des Darm- rohres oder auch netzartig verlaufen, unter einander verbunden (Fig. 34). Einige Centimeter vor der Mitte des Dünndarmes verliert das soeben beschriebene Faltensystem seinen regelmässigen Charakter; indem die quer verlaufenden P'alten niedriger und spärlicher, die längs verlaufen- den höher und zahlreicher werden, kommt es zunächst wieder zur Bildung eines unregelmässigen Netzwerkes, und dann, unter Ver- schwinden der Querfalten, zur Ausbildung dicht stehender Längsfalten, die unter mannigfachen Schlängelungen und Kräuselungen bis gegen den Enddarm hin verlaufen
Size: 1060px × 2358px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectamphibians, bookyear1