Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . 3 - 0. 5 = tektonische Gestalt an, überzogen mit stereotypen Ornamentformen, die in ihrer Gleich-mässigkeit ebenso eintönig und charakterlos wirken wie das ganze Werk. Auch derweit schönere Qrahmalstypiis, der in den 60 er Jahren unter Anlehnung an die vonIsaia da Pisa geschaffene Form entstand und an Stelle der Mauerpfeiler zierlicheDoppelpilaster setzte, kann uns hier nicht näiier interessieren. Anders dagegenverhält es sich mit dem Grabmal Minos, das er im Jahre 1479 für d[en Bischof im Kreuzgai


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . 3 - 0. 5 = tektonische Gestalt an, überzogen mit stereotypen Ornamentformen, die in ihrer Gleich-mässigkeit ebenso eintönig und charakterlos wirken wie das ganze Werk. Auch derweit schönere Qrahmalstypiis, der in den 60 er Jahren unter Anlehnung an die vonIsaia da Pisa geschaffene Form entstand und an Stelle der Mauerpfeiler zierlicheDoppelpilaster setzte, kann uns hier nicht näiier interessieren. Anders dagegenverhält es sich mit dem Grabmal Minos, das er im Jahre 1479 für d[en Bischof im Kreuzgaiig von San Agostino in F^jom errichtete (s. Taf. XXIll,Fig. 2). In dem breiten Sockel ist dieGestalt des Toten, auf zierlicher Bahreliegend, an die die Inschrifttafel siciilehnt, eingemeisselt. Der obere Teildes Grabmals zeigt eine völlig neueGliederung: ein breites Mittelfeld, derideelle Mittelpunkt des Ganzen, wirdvon zwei kleineren Seitenfeldern, diemit Heiligenstatuen in Nischen geschmücktsind, flankiert. Die charakteristischeGliederung des Hochrenaissance-grabmals


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