. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. 336 Metastatische Ophthalmie. Ort der Infektion im Auge. Retina der primär infizierte Teil war, oft der allein infizierte, in anderen Fällen neben anderen Teilen des Auges. Es gilt das in be- sonderem Maße, wenn auch nicht ausschließlich, für die nicht sel- tenen Fälle — sie machen ungefähr ein Drittel aller Beobachtungen aus —, bei denen eine metastatische Entzündung beider Augen ein- getreten war, während bei der einseitigen Metastase auch die Uvea oft der embo


. Die Bakteriologie in der Augenheilkunde [electronic resource]. Ophthalmology; Eye; Bacteriology; Ophthalmology; Eye; Bacteriology. 336 Metastatische Ophthalmie. Ort der Infektion im Auge. Retina der primär infizierte Teil war, oft der allein infizierte, in anderen Fällen neben anderen Teilen des Auges. Es gilt das in be- sonderem Maße, wenn auch nicht ausschließlich, für die nicht sel- tenen Fälle — sie machen ungefähr ein Drittel aller Beobachtungen aus —, bei denen eine metastatische Entzündung beider Augen ein- getreten war, während bei der einseitigen Metastase auch die Uvea oft der embolisch infizierte Teil ist. In dem von mir untersuchten und zusammengestellten Material war diese Prädilektion der Retina bei den doppelseitigen Fällen sehr auffällig. Ich darf hier zur Illustration die beiden nach Gram-Weigert gefärbten Bulbi einer beginnenden doppelseitigen metastatischen Ophthalmie abbilden, in denen die bakterielle Nekrose (Streptokokken) der beiden Netzhäute auf das deutlichste Abb. 85 u. 86. Metastatische Streptokokkennekrose beider Netzhäute bei einem an Septikopyämie (im Anschluß an Pemphigus und Magenkarzinom) gestorbenen 60jährigen Manne. In 2 liegen links massenhafte Streptokokken auch im sub- retinalen Räume auf der Chorioidea, die selbst frei von Metastasen war. (Kokken violett.) Es soll damit kein übertriebenes Schema aufgestellt werden; denn diese Verteilung des septischen Materials ist keineswegs eine absolute Regel. Bei der mikroskopischen Beurteilung endogener Infektionen ist zu berücksichtigen, daß nach dem Tode eine weitere Vermehrung der intravaskulären und auch der metastatisch lokalisierten Bakte- rien eintreten kann. Schon in der Agone steigt bei Septicopyämie nach den Untersuchungen von Canon, Leniiautz u. a. die Menge der Bakterien im Blute oft sehr bedeutend. Nach dem Tode kann sie für manche Bakte- rien enorme Grade erreichen. Unter den Eitererregern können besonders die Streptokokken derart


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