. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 562 Dr. W. B0 n v ier, gestreckten, weitlumigen und dünnwandigen Wasserspeichei'gewebe eingenommen; zahlreiche, oft mächtige Lufträume scheiden die einzelnen Elemente. An der Grenze beider Gevvebearten liegen die Bündel, und zwar in zwei Reihen derart, daß zwei Bündel: eines der Ober- und eines der Unterseite mit zugekehrten Hadromteilen einander opponiert sind. Eine besondere Beachtung verdienen auch diejenigen Zellen, welche in radiärer Streckung den Leptomteil in Kappenform umgeben, denen wiederum tangential gestreckte Zellen mi


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 562 Dr. W. B0 n v ier, gestreckten, weitlumigen und dünnwandigen Wasserspeichei'gewebe eingenommen; zahlreiche, oft mächtige Lufträume scheiden die einzelnen Elemente. An der Grenze beider Gevvebearten liegen die Bündel, und zwar in zwei Reihen derart, daß zwei Bündel: eines der Ober- und eines der Unterseite mit zugekehrten Hadromteilen einander opponiert sind. Eine besondere Beachtung verdienen auch diejenigen Zellen, welche in radiärer Streckung den Leptomteil in Kappenform umgeben, denen wiederum tangential gestreckte Zellen mit schwach verdickten Wandungen und Chlorophyllgehalt anliegen; letztere dürften als Sammelzellen fungieren. Die dem Hadromteil anliegenden Parenchymzellen erfahren eckencoUenchj^matische Verdickungen. Dies sind die einzigen verdickten Elemente im Blattinneren, da andere mechanische Zellen vollkommen fehlen. Der anatomische Bau der Scheide unterscheidet sich von dem der Spreite in mehrfacher Beziehung. Die Epidermiszellen sind nur an der Außenwand etwas verdickt, wobei wir als Verdickungsschichte eine cutinisierte Schichte mit anliegender Cuticula beobachten; Spaltöffnungen fehlen. Die Leitbündel sind in einem Gewebe eingebettet, dessen Zellen bastartig gestaltet und verholzt sind. Die Verholzung kann auch auf die Zellschichte unmittelbar unter der Epidermis übergehen. In vielen Fällen stehen die erwähnten verdickten Zellmassen opponierter Bündel miteinander in direkter Verbindung. Dieser gewiß eigenartige Aufbau des Blattes macht es sehr schwer, diese Gattung zu einer der noch zu besprechenden Gattungen dieser Subtribus in Beziehung zu bringen. Das Blatt von Bulbme weicht schon in seiner Gestalt von dem gewöhnlichen Typus dieser Sub- tribus ab; es ist, wie Textfigur 3 zeigt, im Querschnitte rundlich-elliptisch; es bildet zwei vorspringende. l'ig. 3. OuerscliniU diircli das Blatt von Biilbinc tinnua. i;y) = Epidermis. A = Assimilationsgewebe. i\/s'^ farbloses .


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