. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Bacillen. 515 Alkohol, hyperrnangansaurem Kali und schwefliger Säure (Lustgarten), Eisenchlorid (de Giacomi). Die Züchtung der Syphilisbacillen ist bisher nicht gelungen, nur Doutbelepont erhielt einmal auf koaguliertem Ascitesserum eine durch- sichtige kleine Kolonie ähnlicher Bacillen, die sehr langsam wuchsen, sich aber nicht weiter übertragen Hessen. Die Verimpfung von syphilitischen Geweben und Sekreten auf Tiere hat gleichfalls nur negative Resultate


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten. Bacteriology; Communicable diseases. Kruse, Bacillen. 515 Alkohol, hyperrnangansaurem Kali und schwefliger Säure (Lustgarten), Eisenchlorid (de Giacomi). Die Züchtung der Syphilisbacillen ist bisher nicht gelungen, nur Doutbelepont erhielt einmal auf koaguliertem Ascitesserum eine durch- sichtige kleine Kolonie ähnlicher Bacillen, die sehr langsam wuchsen, sich aber nicht weiter übertragen Hessen. Die Verimpfung von syphilitischen Geweben und Sekreten auf Tiere hat gleichfalls nur negative Resultate ergeben, ist dagegen be- kanntlich mehrfach beim Menschen mit Erfolg ausgeführt worden; nur die tertiären Produkte sind nicht infektiös. Die Bacillen von Lustgarten und Doutbelepont sind sowohl in Initialsklerosen als in Papeln und breiten Condylomen, sowie in Gummi- geschwülsten gefunden worden, und zwar nicht nur in der Nähe der >v&. Fig. 107. Syphilisbacillen nach Lustgarten. Vergr. 1050. Die Stäbchen liegen inner- halb von Zellen. Schnitte aus einer Sklerose. Genitalien, sondern auch am Munde, im Rachen, an der Brust, im Gehirn u. s. w. Kamen (r: J. 89. 237) will sie auch im Sputum bei einer Lungenerkrankung, die unter Quecksilbergebrauch heilte, gesehen haben. Die Bacillen sind meist in geringer Menge vorhanden, so dass ihr Nach- weis vieler Übung und Geduld bedarf. Über ihre ursächliche Be- ziehung zur Syphilis kann man sich noch nicht mit Sicherheit aussprechen, immerhin spricht das Fehlen anderer Mikroorganismen und das Vorkommen der charakteristischen Bacillen an den verschiedensten Körperstellen für deren Bedeutung. Dass sie auch in den tertiären Produkten, welche doch keine infektiöse Wirkung besitzen sollen, ge- funden werden, kann man sich erklären, wenn man annimmt, dass die Bacillen hier abgeschwächt oder gar schon abgetötet sind. Manche Autoren stehen auf einem anderen Standpunkte. So hat Marcuse die Bacillen nur in syphilitischen G


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